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Berg und Tal im Panzerbauch

Beim dritten SZ-Offroadtag in Ruppersdorf können Besucher eine Runde mit Gefährten drehen, die bei der NVA ihren Dienst getan haben.

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© privat

Anja Beutler

Ruppersdorf. Geländefahrten sind für Michael Reck keine Hürde. Der Mann aus Neusalza-Spremberg sammelt seit Jahren Militärtechnik – und fährt sie auch. Ans Steuer der Panzer und einstigen Armee-Fahrzeuge setzt er sich sowohl für private Feiern, bei denen ein Highlight gewünscht ist, oder auch bei Sammler- und Veteranentreffen. Am 26. August wird er nun zwei seiner Fahrzeuge beim dritten SZ-Offroadtag durch die Sand- und Kiesgrube Ruppersdorf steuern – und dabei auch Gäste mit auf Tour nehmen. Um ausreichend Platz und vor allem auch die Sicherheit aller zu gewährleisten, wird eine separate Strecke extra für die Panzerfahrten ausgewiesen. Denn natürlich können auch diesmal wieder Offroad-Fans ihre eigenen Wagen auf einem Kurs testen. Darüber hinaus sind vor Ort auch ein Dutzend Autohäuser aus der Region präsent, die ebenfalls Probefahrten mit ihren Modellen anbieten werden.

Michael Reck kommt zum Offroadtag mit zwei Panzern, die 1989 gebaut wurden und noch kurz bei der NVA im Dienst gestanden haben: Der Schützenpanzerwagen SPW 40 hat Räder, darf also auch auf Straßen fahren, und kann schwimmen. Das ist auch mit dem Kettenfahrzeug BMP 1 möglich, es muss allerdings per Tieflader nach Ruppersdorf gebracht werden.

Was Michael Reck an Militaria-Gefährten fasziniert, ist die Technik. „Es ist ein Stück Geschichte, für viele auch eine Erinnerung an ihre Jugend, aber mit Kriegsverherrlichung habe ich nichts am Hut“, stellt er klar. Beide Fahrzeuge sind im Innern durchaus geräumig: „In den Kettenpanzer passen elf Mann und der Fahrer rein, in den Schützenwagen vier Mann plus Fahrer“, rechnet Reck vor. Allerdings würde er diese Zahlen ungern ausreizen, denn die Gäste sollen schließlich eine weitgehend bequeme Fahrt erleben.

Anmelden muss man sich für die Panzerfahrten nicht – wohl aber für die Teilnahme am Offroadtag, wenn man mit dem eigenen Auto auf der Strecke fahren möchte. Natürlich können Besucher auch nur zum Gucken kommen, schließlich verspricht der Offroadtag durchaus interessante Fahrmanöver. In diesem Jahr wird es auch für kleine Gäste Angebote geben, damit die Erwachsenen in Ruhe den Geländefahrern zuschauen können.

Wer mit eigenem Wagen fahren will, muss sich anmelden und eine Teilnahmegebühr von 25 Euro entrichten. Anmeldeformulare und weitere Infos gibt es hier.

Die Anmeldungen und Gebühren können sowohl online abgegeben werden, als auch im SZ-Treffpunkt Zittau (Neustadt 18) und in der SZ-Redaktion Löbau (Neumarkt 8).