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Bereit zum Einzug

Das Seniorenzentrum Am Kirschgarten in Hochkirch ist fertig. Die ersten Patienten können kommen.

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© Uwe Soeder

Von Madeleine Siegl-Mickisch

Diesen Moment hat Manuela Rixrath seit Jahren herbeigesehnt – ein eigenes Haus. Nicht für sich, sondern für ihre Hochkircher Sozialstation und obendrein noch Räume, wo Senioren tagsüber betreut werden können oder auch rund um die Uhr, wenn ihre Angehörigen mal eine Auszeit brauchen. Nun ist es endlich soweit: Das Seniorenzentrum Kirschgarten der Diakonie Löbau-Zittau ist fertig, die Patienten können kommen.

Platz für ein Zuhause auf Zeit: Zwölf Zimmer gibt es für Patienten in der Kurzzeitpflege.
Platz für ein Zuhause auf Zeit: Zwölf Zimmer gibt es für Patienten in der Kurzzeitpflege. © Uwe Soeder
Willkommen im neuen Haus in Hochkirch: Pflegedienstleiterin Manuela Rixrath hat bisher die Hochkircher Sozialstation der Diakonie Löbau-Zittau geleitet. Nun ist sie für das gesamte Seniorenzentrum Kirschgarten verantwortlich. Nach einem knappen Jahr Bauze
Willkommen im neuen Haus in Hochkirch: Pflegedienstleiterin Manuela Rixrath hat bisher die Hochkircher Sozialstation der Diakonie Löbau-Zittau geleitet. Nun ist sie für das gesamte Seniorenzentrum Kirschgarten verantwortlich. Nach einem knappen Jahr Bauze © Uwe Soeder
Platz für Tagesgäste: 15 Senioren können tagsüber betreut werden. Ein Fahrdienst holt sie von zu Hause ab.
Platz für Tagesgäste: 15 Senioren können tagsüber betreut werden. Ein Fahrdienst holt sie von zu Hause ab. © Uwe Soeder

„So schön habe ich mir das gar nicht träumen lassen“, sagt Manuela Rixrath zufrieden, als sie durchs Haus führt, kurz bevor die ersten Bewohner einziehen. Im Erdgeschoss gibt es großzügig geschnittene Räume für jene Senioren, die künftig tagsüber hier betreut werden: Tische und Stühle, aber auch eine gemütliche Ecke mit Sesseln und eine modern ausgestattete Küche, wo die Senioren künftig selbst Obst und Gemüse schnippeln oder Kuchen backen können. Die Kücheninsel in der Mitte ist so ausgestattet, dass auch ein Rollstuhlfahrer daran hantieren kann. In zwei Ruheräumen gibt es Liegen und Schlafsessel für die Mittagspause.

In der oberen Etage können Pflegebedürftige einziehen, die etwa nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht fit sind für Zuhause oder deren Angehörige, die sich sonst um sie kümmern, im Urlaub oder zur Kur sind oder selbst mal ins Krankenhaus müssen. Die zwölf Einzelzimmer haben Bett, Nachttisch, Schrank, Tisch und Stuhl. „Sie sind aber so geräumig, dass wir auch mal ein zweites Bett reinstellen können, falls ein Ehepaar betreut werden soll“, sagt Manuela Rixrath. Zu jedem Zimmer gehört ein kleines Bad mit Toilette, Waschbecken und ebenerdiger Dusche. Gegessen wird im gemeinsamen Speiseraum.

„Kurzzeit- und Tagespflege werden aber nicht strikt getrennt“, sagt Rixrath. So können die Bewohner auf Zeit auch unten bei den Tagesgästen sein. Ein Aufzug bringt sie danach bequem wieder nach oben. Im Erdgeschoss gibt es auch ein geräumiges Bad mit einer supermodernen Badewanne, die sich zum bequemen Ein- und Aussteigen in verschiedene Positionen bringen lässt. Die wiederum ist nicht nur für die Bewohner im Haus da, sondern kann auch von den Tagesgästen oder den Patienten genutzt werden, die von den Mitarbeitern der Sozialstation zu Hause betreut werden. „Mancher kann ja zu Hause nicht mehr baden, weil er nicht in die Wanne kommt.“

Wie bisher fahren die 15 Mitarbeiter der Sozialstation regelmäßig zu etwa 150 Patienten im Raum Hochkirch, Baruth und Weißenberg. Jetzt haben sie dafür eine bessere Ausgangsbasis: eigene Räume unterm Dach und genug Parkplätze am Haus. Am alten Standort ging es dagegen sehr beengt zu. Im neuen Haus an der B 6 gleich neben dem Autohaus Voigt sollen auch Veranstaltungen – Feste, aber auch Vorträge und Kurse für Angehörige – stattfinden. Genug Platz ist ja jetzt da.

Ein knappes Jahr wurde gebaut. Eigentlich sollte im September Einweihung sein, „aber es ging sogar etwas schneller“, freut sich Manuela Rixrath. Nur gut, denn viele warten darauf. So hatten die Pflegedienstleiterin und ihre Mitarbeiter – 15 neue sind dazugekommen – schon beim Tag der offenen Tür vor einer Woche einen Besucheransturm zu bewältigen. Viele schauten nicht nur neugierig in die auch farblich schön gestalteten Räume, sondern erkundigten sich konkret nach einem Platz. So wird sich das Haus wohl schnell füllen.

Seniorenzentrum Kirschgarten, Karl-Marx-Straße 1b, in Hochkirch, 035939 883930