Immer wieder stehen Kinder und Jugendliche in Krisensituationen vor der Frage, wo sie passende Hilfe erhalten können. Der 2012 gegründete Kinder- und Jugendhilferechtsverein ist Anlaufstelle in derartigen Situationen. Er nimmt ab sofort seine Beratungsarbeit für Dresden und die umliegenden Landkreise auf. „Es geht unserem Verein um notwendige und auskömmliche Unterstützung für Mädchen, Jungen und ihre Eltern, wenn die Erziehung zu Hause nicht mehr gelingt“, erklärt Prof. Ullrich Gintzel, Vorstandsvorsitzender des Vereins. Um weiteren Schaden von den Kindern und Jugendlichen abzuwenden, sei das Jugendamt verpflichtet, hierbei Hilfe zu leisten. Gleichzeitig schreibe das Kinder- und Jugendhilfegesetz vor, dass die Eltern und die jungen Menschen zu beraten und dabei zu beteiligen sind. „Das findet jedoch oft nicht im gewünschten Umfang statt“, sagt Gintzel und betont: „An dieser Stelle wollen wir als unparteiischer Vermittler zwischen den Hilfesuchenden und dem Jugendamt auftreten.“ Die erfahrenen Beratungsfachkräfte arbeiten ehrenamtlich und werden vor allem dann aktiv, wenn junge Menschen oder ihre Eltern sich in ihren Rechten verletzt sehen. (SZ)