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Benefizlesung für Schlosspark

Die Berliner Krimiautorin Patricia Holland Moritz kommt am Sonntagnachmittag ins Schloss. Das bringt Geld für neue Bäume nach dem Juni-Sturm.

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© privat

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Schönfeld. Die vor 50 Jahren in Chemnitz geborene Autorin wollte eigentlich Journalistin werden. Aber in die Partei eintreten wollte sie nicht. Und kurz vor Studienbeginn reiste noch ihre Mutter nach Paris aus. So verließ auch Patricia Holland Moritz – die sehr entfernt mit der DDR-Schriftstellerin Renate Holland-Moritz verwandt ist – die DDR. Sie wurde Buchhändlerin, Speditionskauffrau, Tourneeveranstalterin – und Buchautorin.

Mit ihrem zweiten Krimi „Kältetod“ entführt sie ihre Leser – und am Sonntag auch ihre Zuhörer – in das Berliner Crystal Meth-Milieu. „Ich versuche, in meinen Krimis das Böse zu erkunden“, sagt die Autorin. Wie ein Gutachter, ein Ermittler tastet sie sich in die menschliche Psyche vor und versucht, sie zu verstehen. „Je mehr ich davon weiß, umso sicherer fühle ich mich im Alltag“, so die heutige Berlinerin.

Auf der Bühne im Schlosssaal spielt am Sonntag auch Gitarrist Jonny Götze. Mit seiner Musik ergänzt er die Lesung und bereichert Holland Moritz`s Blick hinter die Kulissen ihres Schaffens. Krimi unplugged nennt die Autorin das. Sie wird über ihren nächsten Krimi erzählen, der im März erscheinen soll. „Mordzeitlose“ handelt in einem botanischen Garten von Berlin.

Über ihre Agentin Dagmar Perschke kam die Benefizlesung für den Schönfelder Schlosspark zustande. Holland Moritz war noch nie im Schloss. „Aber dennoch unterstütze ich die Hilfe nach den Sturmschäden gern“, sagt die Berliner Autorin. Von 10 Euro Eintritt gehen fünf Euro an die Gemeinde für neue Parkbäume.

Sonntag, 16 Uhr, Schloss Schönfeld, 10 Euro Eintritt.