Von Helene Krause

Döbeln. Flöten und Violinenklänge tönen durch die Döbelner Nikolaikirche. Theresa Kretschmann, Johanna Richter und Helena Kretzschmann spielen die österreichische Volksweise „Der Heiland ist geborene“. Das Lied ist nur ein Programmteil des großen Adventskonzertes der Musikschule. Seit vier Jahren nimmt die 12-jährige Helena Kretzschmann aus Döbeln Violinenunterricht. Inspiriert dazu wurde sie von ihrer Mutter. Die spielt Geige. Auch ihre Klassenkameraden erlernen fast alle ein Instrument. Der neunjährigen Schwester Theresa hat es die Blockflöte angetan. Die spielt sie auch seit vier Jahren. Sie hatte ihre Schwester immer in die Musikschule begleitete und war auf den Geschmack gekommen. Theresa suchte sich die Blockflöte aus. Auch zu Hause wird bei den Kretzschmanns musiziert.

„Das große Adventskonzert der Musikschule ist am zweiten Advent Tradition“, sagt Margot Berthold, Leiterin der Musikschule. „In diesem Jahr haben wir für das Konzert vier Stunden lang Bewerbungen von Schülern angehört. 70 Mitwirkende sind an der Veranstaltung beteiligt, darunter die vier Tanzgruppen der Musikschule.“ Die zeigen unter der Leitung von Eva-Maria Bretschneider Balletteinlagen.

Während am Sonnabend das Adventskonzert in der Kirche in Großweitzschen aufgeführt wurde, findet es am Sonntag in der Nikolaikirche in Döbeln statt. „In jeder Veranstaltung sind andere Beiträge zu hören“, sagt Berthold. Sie führt durch das Programm. „Von weihnachtlichen Weisen bis Hip Hop ist alles dabei“, meint sie.

Dargeboten werden außer Weihnachtsliedern wie „Macht hoch die Tür“ oder „Oh du Fröhliche“, gespielt von Ancilla-Magdalena Piechaczeck (Blockflöte), Lucas Malik (Viola) und Johannes Christopher Lehle (Fagott), auch moderne Stücke. So spielt Lara Köhler auf der Gitarre das „Winter Wonderland“ von Felix Bernard. Clara Schlegel (Violine) bringt das „Largo affetuoso“ von Arcangelo Corelli zu Gehör.