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Beim Kinderfasching geht die Post ab

Bei Kinderfaschingsfeiern geht es hoch her. Für einige der Akteure war es der allererste Auftritt vor einem großen Publikum.

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© André Braun

Von Helene Krause

Döbeln. Unter dem Motto „Mittelalter“ stand der Kinderfasching des Schrebitzer Carnevalsclubs (SCC). Deshalb tummelten sich auf der Tanzfläche im Vereinshaus in Schrebitz zur Discomusik außer Elfen, Cowboys, Indianern und anderen lustigen Gestalten auch Ritter, Musketiere, Könige und Prinzessinnen.

Im Döbelner Volkshaus feierten Maja Sophie mit Oma Heike (links), Freundin Chelisia und Mutter Janine.
Im Döbelner Volkshaus feierten Maja Sophie mit Oma Heike (links), Freundin Chelisia und Mutter Janine. © André Braun
Der Karnevalclub Reinsdorf hatte Clown Ralle engagiert.
Der Karnevalclub Reinsdorf hatte Clown Ralle engagiert. © André Braun

Ein Höhepunkt des Kinderfaschings war der Tanz der Bienchengarde. „Der Garde gehören die Drei- bis Sechsjährigen an“, sagte Peggy Dietrich-Lohse. Sie ist die Präsidentin des Schrebitzer Carnevalsclubs und die Trainerin der Bienchengarde. Die Kleinen führten zur Veranstaltung zum ersten Mal ihren Biene-Maja-Tanz auf. „Es ist eine Premiere“, erklärte sie. „Heute sind sie zum ersten Mal beim Fasching mit dabei.“ Die kleinen Bienchen sollen später in die Funkengarde aufsteigen.

Doch bevor die Bienchen ihren Tanz aufführten, zog, gefolgt von einer Funkengarde, das Kinderprinzenpaar Elisa Schmidt und Jonas Wolfframm in den Saal ein. Dazwischen ertönte immer wieder der Schlachtruf der Schrebitzer Karnevalisten: „Schrebitz Zick-Zack!“. Anschließend zeigten die drei Funkengarden des Vereins ihre Gardetänze. Im weiteren Programm tanzten zwei Garden ihre Showtänze. Passend zum Thema „Mittelalter“ wurde ein Menuett aufgeführt. Mit dem zeigten die Gardetänzerinnen den Faschingsgästen wie damals getanzt wurde.

Zwischen den einzelnen Darbietungen gab es für die Kinder eine Disco, Tauziehen, einen Luftballon- und einen Stuhltanz sowie eine Polonaise mit Kostümprämierung und jede Menge Pfannkuchen. Die wurden gesponsort, so Peggy Dietrich-Lohse.

Auch im Volkshaus Döbeln gab es für die kleinen Narren ein tolles Programm. Gemeinsam mit dem Limmritzer Faschingsclub veranstaltete die Stadt Döbeln den traditionellen Kinderfasching. Wobei die Stadt den Fasching organisierte. Wie lange es den Fasching für Kinder gibt, daran konnte sich Angela Petzold nicht mehr erinnern. Sie ist die Sachgebietsleiterin Kultur der Stadt. „Ich schätze 20 Jahre“, sagte sie.

Nachdem der Limmritzer Faschingsklub den Kindernachmittag mit Saalpolizei, Elferrat und Funkengarde eröffnet hatte, zeigten auch die Funken ihre Gardetänze. Dann wurden die kleinen Narren aufs Parkett gebeten. Beim Ententanz wuselten Geister, Feen, Königinnen, Polizisten und Feuerwehrleute, Bob der Baumeister und andere kleine Narren im Alter von drei bis zwölf Jahren lustig umeinander.

„Der Limmritzer Faschingsclub zeigt den Kindern, wie eine Faschingsveranstaltung eröffnet wird“, erklärte Angela Petzold. Mit dabei beim Döbelner Kinderfasching waren auch Vertreter vom Freizeitbad Riff und die Animationsfirma Kinder-Partyspaß Leipzig.

Während die kleinen Narren am Stand des Freizeitbades an einem Glücksrad drehen und Freikarten für das Bad gewinnen konnten, gestaltete die Animationsfirma den Kindern einen bunten Nachmittag. Es gab Spielrunden. Bunte Luftballons wurden an einer Ballonmodelllage zu Katzen, Giraffen und anderen lustigen Tieren. Für einen Euro gab es an einer Zuckerwattemaschine Zuckerwatte. Discomusik lud zum Tanzen ein. Clown Ferdinand trat auf. Es gab eine Polonaise und ein Pfandkuchenessen. Dazwischen erklang immer wieder mehrfach der Schlachtruf der Kinder: „Milch macht nicht blau, Döbeln Helau!“ Auch der Schlachtruf des Limmritzer Faschingsclubs: „Limmritz geht los!“ war vielfach zu hören.

„Wenn die Kinder müde werden, wird wieder eine Runde getanzt“, erklärte Petzold. Animateurin Silli, die im richtigen Leben Sylke Schreiber heißt, achtete darauf.