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Bei Kitrazza haben jetzt wieder die Kleinen das Sagen

Zwei Wochen bauen die Ferienkinder ihre eigene Stadt auf. Hier lernen sie alles von Backen bis Demokratie.

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Von Juliane Richter

Am Alexander-Puschkin-Platz ist das große Hämmern los. 200 Kitrazza-Kinder zimmern sich hier ihre Traumzauberstadt zusammen – stets unter Ausschluss der Erwachsenen. Fünf Tage lang bauen sie auf einer Freifläche Buden, Baumhäuser, ein Fundbüro oder einen Kiosk, der ab heute geöffnet hat. Für eine Brause müssen die jungen Kunden dort einen guten Witz hervorzaubern, für einen Becher Apfelsaft zehn Hampelmänner machen. Bei Kitrazza steht der Spaß im Vordergrund, gepaart mit allerlei nützlichen Fähigkeiten.

Unter Anleitung der knapp 50 erwachsenen Helfer lernen die sieben- bis elfjährigen Ferienkinder sägen, hämmern, nähen, kochen und auch backen. Aber vor allem auch Demokratie. Denn jeden Morgen und jeden Nachmittag tagt der „Raz“, in dem alle Kinder wichtige Dinge besprechen. Nur wenn der Vorschlag eine Mehrheit bekommt, werden die Eltern am Freitag in das Innere der Traumzauberstadt gelassen. Im Rat diskutieren die Kinder zudem, was sie noch alles bauen wollen – ein kleines Planschbecken etwa – und was sie dafür noch brauchen. Kommende Woche sind dann 200 neue Kinder in ihrer Stadt.