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Bautzenerin tritt gegen Jauch an

Heike Wenskus war schon oft im Fernsehen. Jetzt wollte sie es gegen den bekannten Quizmaster noch mal wissen.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Bautzen. Wie es ausgegangen ist, darf Heike Wenskus aus vertraglichen Gründen nicht sagen. Sie ist selbst gespannt auf die Ausstrahlung von „5 gegen Jauch“ am Freitagabend. Die Bautzenerin ist eine von fünf Kandidaten, die sich ein Fernsehduell gegen den beliebten Quizmaster Günther Jauch lieferte – die einzige aus den neuen Bundesländern übrigens. Es ist nicht ihr erstes Zusammentreffen mit dem „Wer-wird-Millionär“-Moderator. Denn Heike Wenskus hatte drei Anläufe gebraucht, um auf den „Heißen Stuhl“ im WWM-Studio zu kommen. Nachdem sie 2015 zweimal zu den glücklosen Kandidaten gehört hatte, klappte es dann in der Sendung, die am 23. Mai 2016 ausgestrahlt wurde. Heike Wenskus, die damals noch in Dahlowitz bei Großdubrau wohnte, ging mit 32 000 Euro nach Hause. Doch nicht nur das: Sie hatte mit ihrer quirligen und geradlinigen Art dem Moderator wohl sehr imponiert. Jedenfalls fiel die Wahl auf sie, als es darum ging, die Kandidatenrunde der jüngsten Staffel „5 gegen Jauch“ mit ganz normalen Bürgern zu besetzen. Bislang hatten nur Prominente gegen Jauch gekämpft.

Wie Heike Wenskus berichtet, fand die Aufzeichnung der Sendung am 3. November in Köln statt. Bis zur Ausstrahlung am 12. Januar ist sie zum Stillschweigen verpflichtet. Zumindest, was den Ablauf und den Ausgang des Wettstreits betrifft. Aber über die Begleitumstände darf sie durchaus sprechen. So habe sie sich mit ihren Mitstreitern sehr gut verstanden. Zwei Tage vor der Ausstrahlung kam sie abends in Köln an. Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten sich die Kandidaten schon mal kennenlernen. Anders als bei „Wer wird Millionär“ habe sie Günther Jauch bei „5 gegen Jauch“ nur kurze Zeit im Finale direkt gegenübergesessen. Doch bei der After-Show-Party hatte sie dann Gelegenheit, mit dem Quizmaster ausführlicher zu sprechen. „Er konnte sich noch bestens an unsere gemeinsame Sendung erinnern“, sagt sie. Vor allem habe er wissen wollen, ob sie das Geld schon ausgegeben hat. Dem sei aber nicht so, sagt Heike Wenskus. Sie hatte ihm damals gesagt, dass sie ein neues „Engel-Mobil“ kaufen will. Denn die quirlige 36-Jährige tritt im Nebenerwerb als „Angel in Motion“ zusammen mit wechselnden Mitstreitern auf. Doch so lange das Auto noch den Tüv hat, will sie noch damit fahren. Erst im Juni, wenn der Tüv abgelaufen ist, soll ein neues Engel-Mobil angeschafft werden. Als „Angel“ zeigt Heike Wenskus unter anderem Feuershows, sie bietet aber auch Kinderanimation an. Beim Wenzelsmarkt erzählte sie den Kindern im Engelskostüm Märchen im Rathausfoyer.

Und auch beim letzten Sommertheater war sie als Kleindarstellerin und Tänzerin zu erleben. Denn eigentlich wollte Heike Wenskus ja mal Tänzerin werden. Da das aber kein Job ist, den man bis zur Rente ausüben kann, erlernte sie den ganz bürgerlichen Beruf der Verwaltungswirtin. Als Beamtin war sie sogar einige Jahre in der Regierung von Oberbayern tätig. In ihrer Münchner Zeit wurde sie auf der Straße von Fernsehleuten angesprochen und wirkte daraufhin in verschiedenen „Scripted-reality“-Formaten mit, unter anderem bei „Alexander Holt“. Der Liebe wegen zog es die gebürtige Großröhrsdorferin, die in Bischofswerda aufgewachsen ist, aber wieder in die Heimat zurück.

Die Sendung „5 gegen Jauch“ wird am Freitag um 20.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt.