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Bautzener Busbetrieb kauft Zittauer

Das Unternehmen Regiobus aus Bautzen hat die Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck aus Zittau erworben. Allerdings müssen noch die zuständigen Kartellbehörden sowie der Gremien des Landkreises Bautzen zustimmen.

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© Uwe Soeder

Bautzen/Zittau. Die Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck GmbH mit Hauptsitz in Zittau hat einen neuen Besitzer. Die Essener Abellio GmbH verkaufte ihre Tochterfirma am Montag an die Regionalbus Oberlausitz in Bautzen. Als Grund nannte Abellio „die im letzten Jahr angekündigte Konzentration auf das weitere strategische Wachstum im Schienenpersonennahverkehr in Deutschland“.

Die Regionalbus Oberlausitz GmbH (RBO) ist eine gemeinsame Gesellschaft der Rhenus Veniro GmbH & Co. KG und des Landkreises Bautzen. Rhenus Veniro mit Sitz im nordrhein-westfälischen Moers hält 74 Prozent der RBO-Anteile, dem Landkreis Bautzen gehören 26 Prozent.

Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart, teilten Abellio und Rhenus Veniro am Mittwoch übereinstimmend mit. Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden sowie der Gremien des Landkreises Bautzen.

Die Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck (KVG) wurde 1924 gegründet und beschäftigt am Hauptsitz in Zittau und den Standorten Löbau und Großschönau mehr als 150 Mitarbeiter. Bis 2022 ist die KVG mit dem Betrieb von 62 Buslinien über jährlich 3,5 Millionen Kilometern vom Landkreis Görlitz beauftragt. Das Unternehmen betreibt 84 Linien- und Reisebusse und gehörte seit 2005 zur deutschen Abellio-Gruppe.

Die Regionalbus Oberlausitz GmbH betreibt mit rund 220 Mitarbeitern 94 Linien im Überlandverkehr, sieben Stadtlinien in Bautzen, drei Stadtlinien in Kamenz, eine Stadtlinie in Weißwasser sowie sieben Schulbuslinien. (szo/tbe)