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Baustart für den Bauhof

Mitarbeiter und Geräte ziehen in Bannewitz in ein zentrales Quartier. Das ist schon lange geplant. Allerdings gab es eine Hürde.

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© Egbert Kamprath

Von Verena Schulenburg

Bannewitz. Reger Betrieb herrscht auf dem Gelände des Bauhofes zwar ständig, seit Anfang März aber noch mehr als ansonsten. An der Horkenstraße in Bannewitz wird seit ein paar Tagen gebaut. Im hinteren Bereich des rund 5 400 Quadratmeter großen Grundstückes soll in den kommenden Monaten ein Neubau in die Höhe wachsen. Für 850 000 Euro baut die Gemeinde Bannewitz ein Gebäude, in dem sich künftig der kommunale Bauhof einrichten kann. Finanzielle Unterstützung gibt es dabei für die Gemeinde nicht. „Wir bauen in Eigenleistung“, sagt der Bannewitzer Bauamtschef Markus Kirchner.

So soll der Neubau aussehen.
So soll der Neubau aussehen. © SZ

Darum kann das Projekt auch erst jetzt in Angriff genommen werden. Denn Pläne für einen neuen Bauhof schmiedet die Rathausspitze schon seit 2009. Seit 2013 liegt das Konzept fertig in der Schublade. Nur Geld für das Bauvorhaben fehlte bisher.

Nun soll bis zum Sommer der Rohbau für das neue Funktionsgebäude entstehen. Der Gemeinderat hatte während seiner jüngsten Sitzung dazu eine weitere Bauleistung vergeben. Ende Oktober, so der Plan, können die dann insgesamt 15 Mitarbeiter des Bauhofes ihre neuen Räume beziehen. Im Erdgeschoss des Neubaus befindet sich vor allem der Sozialtrakt für die Angestellten, also die Sanitäranlagen, ein Aufenthaltsraum und ein Büro für den Bauhofchef. Darüber im Obergeschoss wird Platz für Lagerfläche. Ein Obergeschoss wird es aber nur für einen Teil des Gebäudes geben. Die angrenzende Halle mit Hebebühne und die Werkstatträume bleiben quasi offen bis unters Dach, um auch größere Fahrzeuge warten zu können.

Der Altbau auf dem Gelände an der Horkenstraße hat mit dem Neubau aber noch lange nicht ausgedient. Im alten Sozialtrakt werden künftig die Schilder des Bauhofes gelagert, die jetzt in den angrenzenden Garagen untergebracht sind. Lediglich Letztere sollen abgerissen werden, um mehr Platz für den Fahrzeugbetrieb auf dem Gelände zu schaffen. Bestehen bleibt hingegen die Halle, in der die Fahrzeuge des Bauhofes parken. Damit das Gelände in Zukunft besser zugänglich ist, ist zudem eine zweite Zufahrt zum Bauhof geplant.

Auch für die Salzvorräte der Gemeinde wird mehr Platz zur Verfügung stehen. Das Kleinere der beiden vorhandenen Silos auf dem Gelände soll durch ein Größeres ersetzt werden. „In der Regel brauchen wir zwischen 100 bis 250 Tonnen Salz pro Winter“, erklärt der Bauamtschef. In diesem Winter sei es weniger gewesen.

Mit den Bauplänen auf dem Grundstück an der Horkenstraße will die Gemeinde alle Aktivitäten des Bauhofes auf einen Standort konzentrieren. Aktuell sind die Mitarbeiter noch an drei Standorten zugange. Das Gebäude an der Hauptstraße in Possendorf soll verkauft werden. Das Haus an der Straße Am Bahnhof in Possendorf wird künftig nur noch als Lager genutzt. Für alle Mitarbeiter des Bauhofes ist deshalb der Standort an der Horkenstraße bald der einzige und gemeinsame Arbeitsplatz. Ein Umstand, der die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter verbessern wird. Davon ist nicht nur der Bauamtschef überzeugt. „Wenn alles an einem Standort ist, lässt es sich viel besser koordinieren“, erklärt Daniel Walde, der seit 2007 den Bannewitzer Bauhof leitet. Damit habe man die gesamte Arbeit einfach besser im Griff.