Von Frank Korn
Leisnig. Das hat sich der Schirmherr nicht nehmen lassen. Christoph Schmelter, Geschäftsführer der DMI Archivorganisation GmbH & Co. KG, führt die B-Juniorenfußballer der SG Leisnig/Hartha und des DJK Wacker Mecklenbeck gemeinsam mit Jörg Lippert, Präsident des VfB Leisnig, und Denny Frenzel, der die Leisniger Nachwuchsfußballer unterstützt, auf das Spielfeld. Das letzte Spiel des DMI-Cups steht. Gleich nach dem Anpfiff rauscht ein dicker Regenguss herunter, doch das tut der guten Stimmung keinen Abbruch.
Und erst recht nicht dem guten Zweck. Der Tag steht unter dem Motto „Ballspielen für krebskranke Kinder“. Jörg Lippert war selbst überrascht vom Ergebnis. „Wir konnten 1 200 Euro an den Verein Sonnenstrahl übergeben“, sagt der VfB-Präsident nicht ohne Stolz. Der Verein Sonnenstrahl Dresden kümmert sich um krebskranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien. Doch auch die Nachwuchsabteilungen des VfB Leisnig und des BC Hartha profitierten von der Spendenbereitschaft der Sponsoren und Gäste. „Die beiden Vereine konnten sich eine ähnlich hohe Summe teilen“, so Jörg Lippert.
Die Idee, einen solchen Turniertag zu veranstalten, stammt aus den Reihen der B-Juniorenfußballer der Spielgemeinschaft Leisnig/Hartha. Während die jüngeren Altersklassen der E- und D-Junioren in Turnierform gegeneinander spielten, traten die C- und B-Junioren der SG Leisnig/Hartha und des DJK Wacker Mecklenbeck aus Münster (Nordrhein-Westfalen) in Freundschaftsspielen gegeneinander an.
Schirmherr Christoph Schmelter zeigt sich vom Engagement des Vereins beeindruckt. „Eine tolle Idee und eine wichtige Botschaft zugleich, die wir sehr gerne unterstützen, denn hier engagieren sich gesunde Jugendliche für kranke Kinder.“ Die Firma übernimmt die Kosten, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Turniertages anfallen.
Doch der DMI-Geschäftsführer hat nicht nur als Unterstützer, sondern hat auch im Tennismatch gegen VfB-Vizepräsident Tomas Schulze überzeugt. „Über das Ergebnis müssen wir nicht reden“, sagt Schmelter. Immerhin lässt er durchblicken, dass er gewonnen hat. „Ich habe mich sehr über dieses Match gefreut, denn ich kenne Tomas schon sehr lange, aber nie hat es zu einem Tennisspiel gereicht“, so Schmelter. Nach dem sportlichen Teil ist noch lange nicht Schluss. „Das Abendprogramm, das unter anderem von den Tanzperlen des Zschopautals gestaltet worden ist, hat allen Gästen gefallen. Der Tag war eine runde Sache. Alle im Verein haben an einem Strang gezogen“, so Jörg Lippert.