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Bahnlärm in Radebeul gemessen

Wie laut sind Autos und Bahn an Knotenpunkten wirklich, will eine Coswiger Initiative wissen.

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© SZ/Peter Redlich

Von Peter Redlich

Radebeul/Coswig. Es lässt sich nicht besser als in einem Video mit Geräuschen und den exakten Werten darstellen, sagt Guido Meys von der Initiative Bahnemission Elbtal aus Coswig. Deshalb hatte sich Meys am Dienstagvormittag mit Messgerät und Kamera an der Kreuzung Bahnhofstraße, Güterhofstraße aufgebaut.

In nur 30 Meter Entfernung treffen hier Bahn- und Autolärm aufeinander und belasten die Bürger enorm. Wie die aktuellen Messungen deutlich zeigten, wurden beinahe permanent die zulässigen Höchstgrenzen, zum Beispiel für die Bahn von 65 Dezibel am Tage, überschritten. Schuld daran, so Meys, seien die nach wie vor im Einsatz befindlichen Waggons mit veralteten und den Lärm verursachenden Bremssystemen.

Film und Messungen werden in Vorbereitung für die Lärmkonferenz am 10. Juni von 10 bis 16 Uhr in der Börse zusammengestellt. Meys: „Dort können sich gerne alle interessierten Bürger die Ergebnisse anschauen und mit Fachleuten diskutieren.“

Die Messungen und Videos zum Thema Lärm entstehen an Brennpunkten in Radebeul, Weinböhla und auch in Cossebaude.