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Bahn baut länger am Übergang in See

Ab Freitag sollte der Bahnübergang wieder befahrbar sein. Aber jetzt müssen noch Leitungen umverlegt werden.

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© André Schulze

Von Steffen Gerhardt

Niesky. Am Freitag sollten die Seer wieder freie Fahrt über den neuen Bahnübergang Lange Straße haben. Aber die Freigabe verzögert sich. Das erfuhr die SZ am Donnerstag auf Nachfrage bei Ulrich Mölke, Projektleiter der DB Netz AG. An dem Übergang wird die nächsten vier Wochen weiter gebaut. „Bei den Erdarbeiten haben wir festgestellt, dass die Medien, die unter dem Übergang verlegt wurden, nicht tief genug in der Erde sind“, nennt Mölke den Grund der Verlängerung.

Besonders betroffen ist die Erdgasleitung, die auf Normtiefe gebracht werden muss, aber auch eine Stromleitung ist davon betroffen. Die dafür zuständigen Unternehmen müssen die baulichen Änderungen vornehmen. Ulrich Mölke betont, dass bekannt war, dass unter dem Bahnübergang Medien verlegt sind, aber es gab keine Unterlagen darüber, in welcher Tiefe. Dass sie zu gering ist, wurde erst jetzt beim Aufbaggern festgestellt.

Somit bleibt der Behelfsübergang über die Martinstraße bestehen, zumindest bis zum 18. Mai. Solange gilt die verkehrsrechtliche Anordnung mit Ampelregelung. Die Bahn sichert zu, die auf der Lange Straße durch die Baufahrzeuge entstandenen Schäden zu beseitigen. Ein von den Anwohnern geforderter Ausbau der Straße liegt in Hoheit der Stadt Niesky. Geplant ist, nach Beendigung der Arbeiten am neuen Bahnübergang dieser Straße einen festen Belag zu geben.