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Baggern für richtige Wassertiefe

Noch bis Dienstag holt ein Schwimmgreifer an der Niederwarthaer Brücke Kies aus der Elbe.

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© Archiv/Alexander Fuhrmann

Radebeul. Vier Tage lang hat der Schwimmbagger auf der Elbe in Naundorf zu tun, sagt Ralf Korte vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Dresden. Seit Donnerstag schaufelt das Fahrzeug Kies aus der Fahrrinne der Bundeswasserstraße.

Durch Peilungen der Flusssohle wurde dem Amt zufolge festgestellt, dass die Fahrrinnentiefe in und rund um Dresden nicht ausreicht. Im Bereich Dresden sei sie durch die natürliche Umlagerung von Kies im Gewässerbett um bis zu 40 Zentimeter verringert worden.

Insgesamt sollen 28 Baggerfelder im Elbeabschnitt von der tschechisch-deutschen Grenze bis zur Brücke in Niederwartha bearbeitet werden. Die flachsten Stellen zuerst, sagt Korte. Deshalb ging es Mitte August in Dresden los. Am stärksten betroffen waren die Abschnitte in der Nähe der Albertbrücke. Danach komme gleich der nächst flachere Abschnitt an der Niederwarthaer Brücke, so Korte.

Die mithilfe des Schwimmgreifers aus der Elbe gewonnenen Kiesmassen werden dem Flusssystem nicht entzogen, sagt Klaus Kautz, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Dresden. Sie werden zunächst auf Zwischenlager gebracht und später an anderer Stelle der Elbe wieder zugegeben.

Alle Baggerfelder von der Grenze zu Tschechien bis zur Niederwarthaer Brücke umfassen rund 62 000 Quadratmeter. Diese Fläche wird auf die für die Elbe vorgesehene Solltiefe gebracht. Das soll bis zum Frühjahr dauern.

Die an einen Unternehmer vergebenen Arbeiten mussten um mehrere Wochen verschoben werden, weil die Fahrrinne auch für den Schwimmbagger zu flach war, heißt es aus dem WSA. (SZ/IL)