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Bäume vor Wackerbarth fallen

Die Stadt lässt nach der jetzt laufenden Fällaktion entlang der Meißner Straße Speierlinge pflanzen.

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© Symbolbild: M. Gröning

Radebeul. Derzeit werden die alten Bäume vor Schloss Wackerbarth entlang der Meißner Straße gefällt. Nötig wird das, weil die 13 Bäume verschiedener Arten und unterschiedlichen Alters größtenteils nicht mehr verkehrssicher sind, sagt Stadtsprecherin Ute Leder.

Im Anschluss werden dort neue Bäume eingesetzt. Um einen einheitlichen Charakter zu erhalten, wurden dafür 22 Speierlinge gewählt. Sowohl die Arbeiten selbst als auch die Baumarten wurden mit der Denkmalpflege abgestimmt und die Arten von dort vorgeschlagen, sagt Heike Funke vom Stadtgrün.

Bei dem Speierling handelt es sich um eine Wildobstsorte. Sie wurde ausgewählt, weil der neue Baumbestand das Schlossareal nicht dominieren, sondern eine untergeordnete Rolle einnehmen soll. Der Speierling ähnelt der Eberesche und gehört ebenfalls zur Grundsorte Mehlbeere, sagt Heike Funke.

Allerdings ist das auch Sperberbaum genannte Gewächs etwas größer und kompakter als die Eberesche. Die Früchte erinnern an Äpfel oder Birnen.

Wurzeln sollen gerodet werden

Nach dem Fällen der alten Bäume werden die Wurzeln gerodet. Dann werden die ehemaligen Standorte mit Mutterboden aufgefüllt. Denn die Nachfolger stehen nicht am selben Platz. Sie werden ein wenig Richtung Straßenraum gerückt, also optisch vorgezogen, damit Wackerbarth wirken kann.

Gepflanzt werden soll gleich nach dem Fällen, also Ende November, eventuell auch im Dezember. Wenn das Wetter mitspielt, sagt die Frau vom Stadtgrün. (SZ/IL)