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Babyglück in Bischofswerda

Fast 400 Kinder wurden hier 2016 im hiesigen Krankenhaus geboren. Eine erfreuliche Zahl.

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© Steffen Unger

Von Carmen Schumann

Bischofswerda. Geboren in Bischofswerda. Bei 396 Babys des vergangenen Jahres steht das in der Geburtsurkunde. 208 von ihnen sind Jungen, 188 Mädchen. Damit liegen die Geburtenzahlen in Bischofswerda in etwa auf dem Niveau der letzten Jahre. 2015 gab es hier 401 Babys, 2014 waren es 352.

Das schwerste Bischofswerdaer Neugeborene des vergangenen Jahres ist ein Junge. Er wog bei seiner Geburt 5 170 Gramm. Der Kleine brachte es aber auch auf stattliche 57 Zentimeter. Zwillingspärchen kommen in Bischofswerda nicht zur Welt. Für Mehrlingsgeburten werden die Schwangeren nach Bautzen oder Dresden verwiesen. Zu den Lieblingsnamen zählen Lina, Hanna, Tim, Emil und Luca.

Im Bautzener Krankenhaus gab es im vergangenen Jahr 18 Zwillingsgeburten, davon 23 Jungen und 13 Mädchen. Insgesamt kamen 2016 in der Kreisstadt 899 Babys zur Welt – ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese erfreuliche Entwicklung sei sicher hauptsächlich der Inbetriebnahme des Neubaus der Frauenklinik vor einem reichlichen Jahr mit wesentlich besseren Bedingungen für die Mütter und Kinder zu verdanken, sagt die Chefärztin der geburtshilflichen Abteilung Dr. Petra Bießlich. Aber auch die Anstrengungen der Hebammen, Schwestern und Ärzte seien in Zeiten des Fachkräftemangels nicht zu vernachlässigen.

Die Geburtsklinik des Bischofswerdaer Krankenhauses strahlt ebenso aus auf die Region. Eltern aus der Stadt und den umliegenden Gemeinden, aus dem Rödertal und dem Oberland entscheiden sich für diese Klinik. Seit der Schließung des Sebnitzer Krankenhaus 2014 kommen immer mehr Frauen auch aus dem Raum Neustadt-Sebnitz zur Entbindung nach Bischofswerda.

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Bischofswerda entstand 1998 im Krankenhausneubau an der Kamenzer Straße. Zwei Geburten können hier gleichzeitig laufen. Ein Gebärbett, eine Gebärlandschaft mit Wanne, Geburtshocker, Seil, Sprossenwand und Ball sowie ein Wehenzimmer gibt es, natürlich auch moderne Methoden der Geburtsüberwachung und die erste Vorsorgeuntersuchung durch einen Kinderarzt. Zur Verfügung steht ein Familienzimmer. Eingeführt wurden im vergangenen Jahr Hebammensprechstunden. Sie dienen der Kontaktaufnahme schon vor der Geburt. Angeschafft wurde unter anderem ein weiterer Kinderwagen zum Spazierengehen der Muttis mit ihren Babys während ihres Klinikaufenthalts.

Acht Ärzte, 15 Kranken- und Kinderkrankenschwestern sowie acht Hebammen gehören zum Team. Regelmäßige Veranstaltungen für werdende Eltern gibt es auch in diesem Jahr. Der Geburtsvorbereitungskurs findet jeden ersten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr statt. Infoabende zu wechselnden Themen gibt es jeden ersten Montag im Monat ab 18 Uhr. (mit SZ/ir, ass)

www.oberlausitz-kliniken.de