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B 169 nach Unfall Stunden dicht

Der tödliche Zusammenstoß in Plotitz hat am Mittwoch für Staus gesorgt. Für die lange Sperrung gab es Gründe.

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© Symbolfoto: dpa

Von Christoph Scharf

Seerhausen. Nach dem Unfall mit zwei tödlich verletzten Seniorinnen (SZ berichtete) laufen die Ermittlungen zur Unfallursache. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 60-jähriger Golf-Fahrer auf der B 169 zwischen Plotitz und Seerhausen auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem VW Passat zusammengestoßen. Dabei erlitten die 82-jährige Beifahrerin sowie eine 75-jährige Insassin im Passat schwerste Verletzungen und starben wenig später. Die beiden Fahrer kamen schwer verletzt in Krankenhäuser. Laut Polizei gibt es Zeugen des Unfalls, allerdings werden weitere gesucht.

Nach dem Unfall, der sich Mittwoch um 15.20 Uhr ereignete, blieb die Bundesstraße laut Polizei bis 21.15 Uhr gesperrt – also etwa sechs Stunden lang. Ursache waren zunächst die Rettungsmaßnahmen – unter anderem waren zwei Hubschrauber vor Ort – und die Bergungsarbeiten. Außerdem sicherte die Verkehrspolizei aufwendig Spuren des Unfalls mit Toten. Laut Polizei war auch ein hinzugezogener Gutachter im Einsatz. „Bei diesen Arbeiten steht die Qualität im Vordergrund, der Zeitfaktor und die entsprechenden Verkehrsbehinderungen stehen ganz klar zurück“, sagt Polizeisprecher Marko Laske.

Ob die Stelle aus Sicht als Unfallhäufungsstelle gilt, konnte die Polizeidirektion am Mittwoch nicht beantworten: Dafür seien umfangreichere Recherchen nötig, die so kurz vor den Einsatzmaßnahmen zum 13. Februar in Dresden nicht zu leisten wären. Erst im November war die Bundesstraße in Plotitz gesperrt, weil die Feuerwehr dort einen verunglückten BMW-Fahrer aus seinem Auto schneiden musste, im Juni 2016 landeten dort zwei Männer mit einem gestohlenen Audi an einem Zaun.

Hinweise an die Polizei:Telefon 0351 4832233