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B 115-Sanierung bei Görlitz dauert länger

Auch der 11. November kann als Termin der Fertigstellung nicht gehalten werden. Unter anderem soll die Witterung schuld sein.

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© dpa

Von Constanze Junghanß

Görlitz. Die Sanierungsarbeiten auf der Bundesstraße B 115 dauern an. Bereits gegen Ende Oktober wurde klar, dass sich die Bauarbeiten mindestens bis zum 11. November hinziehen und damit eine Woche länger dauern werden, als ursprünglich geplant. Nun wird auch dieser Zeitrahmen überschritten. Isabel Siebert, die Pressesprecherin vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv), bestätigt das auf Nachfrage der SZ. „Nach derzeitigem Stand ist mit einem voraussichtlichen Bauende zum 18. November zu rechnen“, sagt sie. Damit sind dann bereits zwei Wochen Bauverzögerung eingetreten. Als Grund dafür wurden gegen Ende Oktober die Witterungsverhältnisse und unvorhergesehene Leistungen genannt. Worauf sich diese Leitungen beziehen, wird nun konkret: Sie hängen mit dem Brückenbauwerk über der Autobahn A4 zusammen. „Hierbei wurden Bereiche der Kammerwand der Brücke saniert, die erst nach Freilegung vom Asphalt einsehbar waren“, so Isabel Siebert. Wie hoch die zusätzlichen Kosten sind, könne erst nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme gesagt werden. Bisher ging das Lasuv von Gesamtkosten in Höhe von 940 000 Euro aus. Finanziert wird die Maßnahme durch die Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt beträgt die Ausbaulänge 2,3 Kilometer. Trotz Verzögerung geht es jedoch sichtlich voran. Fertig gebaut sind die Rampenfahrbahnen der Anschlussstelle Kodersdorf in Fahrtrichtung Görlitz sowie die zugehörigen erneuerten Teilbereiche von Verzögerungs-, Beschleunigungs- und Standstreifen auf der Autobahn. Auch der Knotenpunktbereich um die Anschlussstelle der A 4 ist fertiggestellt. „Diese Bereiche wurden zum 27. Oktober für den Verkehr freigegeben“, sagt die Pressesprecherin. In Fahrtrichtung Görlitz ist das Auf- und Abfahren nun also wieder möglich.

Der Teilbereich der B 115 außerhalb der Anschlussstelle Richtung Görlitz bleibt jedoch weiterhin voll gesperrt. Dort wird noch gebaut. In diesem Bereich ist nach den bereits erfolgten Asphaltfräsarbeiten, dem Abtrag des Banketts sowie dem Austausch der Asphalttragschicht in Teilbereichen die Asphaltbinderschicht zu rund 80  Prozent erneuert worden. Die restlichen Bereiche bezüglich der sogenannten Binderschicht sowie die entsprechende Asphaltdeckschicht folgen vor weiteren Arbeiten, die noch anstehen. Dazu gehören der Bankettaufbau, Fugenarbeiten sowie die Fahrbahnmarkierung.