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B-169-Kreisel bei Lichtensee kommt

Nicht nur bei Neudorf, auch im Nachbarort will der Freistaat bald einen Kreisverkehr bauen.

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© Sebastian Schultz

Lichtensee. Das nächste Jahr könnte das der Kreisverkehre an der Bundesstraße B 169 werden. Nicht nur bei Neudorf will das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) nach eigenen Angaben einen Kreisel errichten, auch am Ortseingang von Lichtensee soll so ein Bauwerk entstehen. Der Bau des Kreuzungsbereiches und der Ausbau der S 89 sind bereits seit Längerem im Gespräch.

Auf Anfrage hieß es vorige Woche aus der Meißner Straßenbaubehörde, die Voruntersuchung am Knotenpunkt von B 169 und der Staatsstraße S 89 sei abgeschlossen. Ergebnis: „Die Vorzugsvariante ist der Kreisverkehr direkt am Ortseingang von Lichtensee.“

Nun werde bis Sommer ein Vorentwurf fertiggestellt. Im nächsten Jahr könnte es dann mit dem eigentlichen Bau losgehen – wenn denn kein aufwendiges Planfeststellungsverfahren her muss, um Baurecht zu bekommen. Umgehen lasse sich das, wenn alle Betroffenen ihr Einverständnis geben, so eine Lasuv-Sprecherin.

Geschätzte 800 000 Euro werde der Bau des Kreisverkehrs – für den sich auch Ortschaftsrat Lichtensee und die Gemeinde Wülknitz ausgesprochen hatten – kosten. Mit rund 1,5 Millionen Euro Baukosten rechnet man beim Freistaat für den Ausbau der S 89, die an dem Knotenpunkt Richtung Heidehäuser beziehungsweise Nieska abzweigt. Die derzeit sehr kurvige Strecke soll nach Vorstellungen des Landesamtes begradigt werden. Die Planung beinhaltet zudem einen Radweg bis Heidehäuser.

Die anfangs miteinander verbundenen Vorhaben Kreuzungsbau und S-89-Bau hat das Lasuv nach eigenen Angaben inzwischen getrennt. „Für die Planung der S 89 erstellen wir einen separaten Vorentwurf, der bis zum Jahresende 2017 vorliegen soll.“ Mit der Realisierung der Erneuerung der S 89 könne in Abhängigkeit vom Baurecht „frühestens im Jahr 2019 begonnen werden“, so eine Sprecherin der Behörde. (SZ/ewe)