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Autos ohne Räder

Aufgebockt und ausgeschlachtet – Diebe haben in einem Autohaus zugeschlagen.

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© Rocci Klein

Bischofswerda. Im Bischofswerdaer Škoda-Autohaus Hantusch wurden in der Nacht zum Dienstag alle Räder von zwei Neuwagen gestohlen. Die Diebe bockten die beiden Fahrzeuge mit Hilfe von Betonsteinen auf und schraubten die Räder ab. Sie entkamen mit ihrer Beute unerkannt. Der Schaden beträgt nach einer ersten Schätzung des Autohauses 4 000 Euro. Ein Zulieferer von Ersatzteilen hatte den Diebstahl noch in der Nacht bemerkt und die Polizei informiert. Erst vor einer Woche war ein ähnlicher Fall aus Neustadt gemeldet worden. Auch dort waren die kompletten Radsätze von zwei Neuwagen gestohlen worden. Auch dort traf es die Marke aus Tschechien.

Im Bischofswerdaer Autohaus baut man vor, versucht sich vor Dieben mit speziellen Felgensicherungen für die Fahrzeuge auf dem Außengelände zu schützen. Pech im konkreten Fall: Die beiden fabrikneuen Fahrzeuge, die jetzt beschädigt wurden, sind erst am späten Montagnachmittag angeliefert worden und hatten diese Sicherung noch nicht. Ausgerechnet dort schlugen die Täter zu.

Im Bischofswerdaer Gewerbegebiet Nord gab es in der Vergangenheit bereits mehrere solcher Fälle. Im Jahr 2013 wurden auf dem damaligen Gelände des Skoda-Autohauses Hantusch an der Carl-Maria-von-Weber-Straße innerhalb von nur drei Tagen zweimal die Räder von mehreren Pkws abgeschraubt und gestohlen. Der Schaden damals betrug 20 000 Euro. Auch das Ford-Autohaus Pischke und das Mobilforum Lausitz mit den Marken BMW und Mini waren in der Vergangenheit bereits mehrmals Ziele von Einbrechern; gestohlen wurden Autoteile aus Fahrzeugen, darunter Airbags.

Im jüngsten Fall hat der Kriminaldienst des Polizeireviers in Bautzen am Dienstag die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, denen in der Nacht etwas Verdächtiges aufgefallen ist, werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden – Telefon 03591 3560. (szo)