Drei Autos verschwanden in Kamenz, eines davon konnte die polnische Polizei nach einer kilometerlangen Verfolgung sicher stellen. Bei Uhyst stoppt die Polizei einen illegal getunten Audi und in Bautzen einen Autofahrer, der unter Drogen stand. Der Tag aus Sicht der Polizei.
Polizeibericht vom 24. August
Autodieb bis nach Polen verfolgt
Kamenz. Auf einen Autodiebstahl in Kamenz folgte eine Verfolgung über die Landesgrenze. In der Nacht zu Montag hatten Autodiebe in Kamenz drei Volkswagen gestohlen. Die beiden VW Caddy und ein VW T 5 Pritschenfahrzeug verschwanden in der Straße der Einheit. Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf entdeckte einen Caddy gegen 5 Uhr auf der BAB 4 am Autobahntunnel Königshainer Berge. Die Beamten versuchten, das Auto anzuhalten, doch dessen Fahrer gab Gas. In halsbrecherischen Fahrmanövern versuchte der Autodieb, den Streifenwagen abzudrängen. Auch einen am Grenzübergang Ludwigsdorf querstehenden zweiten Streifenwagen der Bundespolizei umfuhr der Dieb ohne Rücksicht auf Verluste. Die Bundespolizei informierte das Gemeinsame Zentrum der deutschen und polnischen Polizei in Swiecko. Die polnischen Beamten setzten die Verfolgung fort. Nach etwa 20 Kilometern lenkte der Täter das Fahrzeug nach einer Baustelle in den Gegenverkehr, stoppte und flüchtete zu Fuß in den Wald. Polizisten stellten den VW Caddy sicher. Nach dem zweiten, grauen VW Caddy mit dem amtlichen Kennzeichen KM-CH 8888 sowie dem weißen VW T 5 Pritschentransporter mit grauer Plane (Kennzeichen OSL-SG 119) wird international gefahndet. Der Zeitwert der beiden Fahrzeuge belief sich auf mehr als 12.000 Euro.
Unter Drogeneinfluss gefahren
Bautzen. Am Sonntagabend kontrollierte eine Streife in Bautzen einen VW-Fahrer. Der 32-Jährige war mit einem Polo auf der Kreckwitzer Straße unterwegs. Die Polizisten bemerkten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes. Ein Test brachte ein Ergebnis von knapp einem Promille. Damit nicht genug: Ein Drogenvortest verriet den Konsum von Cannabis und Amphetamine. Auf den Mann werden mindestens ein einmonatiges Fahrverbot, 500 Euro Bußgeld und zwei Punkte im Zentralregister zukommen.
Rathaus beschmiert
Königswartha. Zwischen Sonnabendmorgen und Sonntagmittag haben Unbekannte in Königswartha eine Fassade des Rathauses mit ausländerfeindlichen Parolen besprüht. Die Schmierereien wurden entfernt. Das Dezernat Staatsschutz der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Verursachern aufgenommen
Dieben entkommen
Kamenz. Ein 21-Jähriger rief am späten Sonntagabend in Kamenz in der Christian-Weißmantel-Straße um Hilfe. Er gab an, zuvor von mehreren ihm unbekannten Männern unweit eines Seniorenheimes überfallen worden zu sein. Diese sollen ihn mit einem Messer bedroht und die Herausgabe der Geldbörse gefordert haben. Der junge Mann konnte unversehrt und mit seinen Habseligkeiten flüchten. Die Polizei suchte die Umgebung des Kamenzer Forst-Festes nach den Tätern ab, konnte sie aber nicht finden.
Fahrrad geklaut
Bautzen. In Bautzen sind in der Nacht zu Sonntag Unbekannte in den Keller eines Mehrfamilienhauses an der Taucherstraße eingestiegen. Die Haustür war nach Polizeiangaben offenbar nicht verschlossen. Die Täter hebelten 15 Kellerboxen auf und nahmen nach ersten Erkenntnissen ein 28-Zoll Damenfahrrad im Wert von 200 Euro mit.
Moped wiedergefunden
Kamenz. Ein Kamenzer zeigte Sonntagmittag den Diebstahl seines Mopeds an. Die S 51 war über Nacht in der Burgstraße gestohlen worden. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Sächsischen Sicherheitswacht informierte die Polizei wenig später, dass ein solches Moped auf einer Terrasse an der Fabrikstraße stand. Eine Überprüfung vor Ort bestätigte, dass es sich um das gesuchte Zweirad handelte. Die Polizisten stellten das Moped sicher und gaben es dem Eigentümer zurück.
Getunten Audi gestoppt
Uhyst. Eine Streife der Autobahnpolizei Bautzen hat am Montagmorgen einem 30-Jährigen einen Zwangsstopp inklusive Werkstattaufenthalt beschert. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen war mit einem Audi S 6 in Richtung Görlitz auf der A4 unterwegs. Der augenscheinlich umgebaute Pkw lag sehr tief auf der Fahrbahn und erregte die damit Aufmerksamkeit einer Streife. Bei einer anschließenden Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Audi tiefer gelegt wurde, aber hierfür das entsprechende Gutachten fehlte. Zudem war der Wagen mit einer Rad-Reifen-Kombination bestückt, welche für den S 6 nicht zugelassen war. Die Pneus schliffen bereits an den Innenseiten der Radkästen. Damit war die Urlaubsreise des Mannes vorerst beendet. Ein Sachverständiger stufte den Audi als verkehrsunsicher ein und legte ihn still. Der 30-Jährige wird seinen Wagen normgerecht umbauen lassen und dann erneut einem Sachverständigen vorstellen dürfen.