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Autobahnzubringer bis Jahresende gesperrt

Die S 31 wird jetzt weiter in Richtung Mügeln ausgebaut. Dafür ist das Baufeld ab Dienstag voll gesperrt. Umwege sind nötig.

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© Dietmar Thomas

Von Heike Heisig

Leisnig/Kleinpelsen/Mügeln. In drei Bauabschnitten lässt der Freistaat die Staatsstraße 31 ausbauen, um damit den nordsächsischen Raum besser ans Verkehrsnetz anzubinden. Der dritte und letzte Bauabschnitt soll am heutigen Dienstag beginnen. Am Montag sind die für die Sperrung der S 31 nördlich der Autobahnanschlussstelle von Leisnig bis Mügeln notwendigen Umleitungsschilder aufgestellt worden. Kraftfahrer, die auf die Autobahn nach Leipzig oder Dresden wollen, müssen Umwege in Kauf nehmen.

„Der Umleitungsverkehr wird weiträumig von der A 14 kommend über die kommunale neue Straße nach Ablaß und dann weiter über die S 37 nach Mügeln bis zur Ortsumgehung der S 31 ausgeschildert“, teilt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) als Bauträger mit. In der Gegenrichtung wird die gleiche Strecke als Umleitung ausgewiesen. Wer aus Strocken kommt und auf die Autobahn will, der muss vorläufig über Gallschütz fahren.

Sechs Millionen Euro Baukosten

Voraussichtlich bis Ende des Jahres werden die Bauleute mit dem Ausbau des dritten Bauabschnittes zu tun haben. Der ist 1,1 Kilometer lang. Die Ausbaustrecke beginnt etwa 80 Meter vor dem Ortseingang Kleinpelsen und endet am schon im vergangenen Jahr realisierten zweiten Bauabschnitt der S 31 in Richtung Mügeln. Auch zwei Kreuzungen werden gleich am Anfang mit ausgebaut. Das ist einmal die Kreuzung in Richtung Börtewitz und zum anderen die in Richtung Strocken.

Ehe am Dienstag richtig große Baumaschinen anrollen, hat es nach Angaben des Lasuv schon seit Anfang Juli umfangreiche Vorbereitungen gegeben: Es sind Teile von Feldflächen, die notwendig sind, gemäht worden. Erdbewegungen sind erfolgt, und auch archäologische Grabungen in Nebenbereichen der Fahrbahn wurden erledigt, damit der Straßenbau in den restlichen fünf Monaten des Jahres zu bewältigen ist.

Ziel des Gesamtprojektes „Ausbau der S 31 nördlich der A 14 bis Mügeln“ ist es, in Ergänzung zur Ortsumgehung Mügeln eine gut ausgebaute und verkehrssichere Trasse der Staatsstraße zu haben. Das Projekt kostet einschließlich Planung und Grunderwerb reichlich sechs Millionen Euro. Die Hauptlast trägt der Freistaat Sachsen, wobei er 75 Prozent der Ausgaben von der Europäischen Union im Rahmen des Efre-III-Programms gefördert bekommt.

Auch an Fußgänger gedacht

In vielen Abschnitten der neu ausgebauten Straße sind insbesondere im vorstädtischen Bereich eine Menge Ver- und Entsorgungsleitungen umverlegt worden. Für mehr Sicherheit für Kraftfahrer wie Fußgänger entstanden zusätzliche Abbiegespuren, so etwa an der Kreuzung nach Kemmlitz. In der Ortslage Neusornzig etwa haben die Fußgänger auf einer Seite der Straße einen durchgängigen Gehweg bekommen. An mehreren Stellen sind Rückhaltebecken entstanden, die Regen bei heftigem Niederschlag sammeln und dann kontrolliert an die Entwässerungssysteme abgeben. Das soll helfen, die Überflutung der Straße zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren.

Bisher ist die Fahrbahn auf 6,50 Meter Breite ausgebaut worden. Das passiert auch beim letzten Abschnitt.