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Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Taba

Berlin. Nach dem Anschlag auf einen Touristenbus in Taba warnt das Auswärtige Amt jetzt ausdrücklich vor Reisen in den ägyptischen Badeort. Vor Reisen in den Norden der Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet warnt das Ministerium bereits seit Längerem.

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Berlin. Nach dem Anschlag auf einen Touristenbus in Taba warnt das Auswärtige Amt jetzt ausdrücklich vor Reisen in den ägyptischen Badeort. Vor Reisen in den Norden der Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet warnt das Ministerium bereits seit Längerem. Beliebte Ferienorte waren von der Warnung bislang ausgenommen.

Einige Reiseveranstalter reagieren inzwischen auf den verschärften Sicherheitshinweis der Behörden. In anderen Badeorten auf der Sinai-Halbinsel wie Scharm el Scheich ist die Lage ihrer Einschätzung nach aber ruhig.

Generell zur Vorsicht rät das Auswärtige Amt allerdings bei allen Reisen nach Ägypten – einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer. Auch Fahrten außerhalb der Badeorte auf der Sinai-Halbinsel, wie etwa Scharm el Scheich im Süden, sollten Touristen nach Einschätzung des deutschen Ministeriums nicht unternehmen. Das gelte ebenfalls für Ausflüge zum Katharinenkloster, das im Süden der Halbinsel gelegen ist.

„Nach unseren Erkenntnissen ist FTI der einzige Veranstalter, der derzeit Gäste in Taba hat“, sagt Sibylle Zeuch vom Deutschen Reiseverband (DRV). Thomas Cook bietet keine Reisen nach Taba an. In den Badeorten am Roten Meer sei die Lage ruhig, sagte Sprecherin Nina Kreke. Wegen des jüngsten Anschlags hat der Veranstalter bis auf Weiteres alle Tagesausflüge nach Israel und Jordanien abgesagt.

Auch Tui hat den Badeort Taba nicht im Programm. Die nächsten Gäste sind im Ferienort Dahab rund 150 Kilometer südlich von Taba untergebracht. Da sich die Hinweise des Auswärtigen Amtes für die Gegend nicht verändert hätten, ändere sich für die Tui-Gäste dort nichts, hieß es bei Tui.

Die meisten Gäste der Veranstalter von DER Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg, Dertour, Meiers Weltreisen und ADAC Reisen) befinden sich derzeit ebenfalls auf dem ägyptischen Festland. Auf der Sinai-Halbinsel sei momentan eine „zweistellige Zahl an Urlaubern“. (dpa)