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Auslandsstipendium für Oberschüler

Drei Mädchen aus Ottendorf-Okrilla fahren für vier Wochen nach Birmingham. Sie wurden unter 200 Schülern ausgewählt.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Ottendorf-Okrilla. Ottendorfs Schulleiterin Jana Noltemeier und auch die Englischlehrerin Edda Pfützner haben im Moment besonders viel Freude an ihrer Arbeit. Sechs Schüler ihrer Schule hatten sich beim Sächsischen Kultusministerium um vierwöchige Schulbesuche im Ausland beworben. Sie werden an besonders sprachbegabte Schüler der sächsischen Oberschulen vergeben.

25 Plätze sind ausgeschrieben gewesen. 200 Neun- und Zehnklässler aus Sachsen hatten sich um sie beworben. Sehr gute und gute Noten in Sprachfächern waren Voraussetzung. Darüber hinaus ging es auch um würdiges Auftreten und vor allem um soziale Kompetenzen. Nachdem die Bewerbungen im Kultusministerium gesichtet worden sind, erhielten drei Ottendorfer Schülerinnen Einladungen zu Auswahlgesprächen. Die liefen Ende Mai in Dresden. Vor kurzem traf die Nachricht ein, dass Elena Brehmert aus der Klasse 9c, Thao Nguyen aus der 10a und Carolin Hein aus der 9a die Zusage erhalten. Nachdem sie das Vorbereitungsseminar abgeschlossen haben, werden sie vom 26. September bis zum 24.Oktober in die englische Stadt Birmingham reisen und dort am Unterricht in einer Gastschule teilnehmen. Untergebracht werden die Schüler in Gastfamilien, die von Projektpartnern vor Ort ausgewählt worden sind.

Facebook-Kontakt zu Mitschülern

Das Stipendium bietet den Ottendorfer Schülerinnen nun die Chance, eigenständig die englische Kultur zu erleben und kontinuierlich mit dieser Fremdsprache zu kommunizieren. Dadurch werden die sprachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen nachhaltig gefördert. Die Mädchen werden England und die dortige Lebensweise intensiv kennenlernen. Erlebnisse und Eindrücke werden ihren großen Lerneifer für Sprachen weiter beflügeln. Auch neue Freundschaften können entstehen. „Wir sind sehr glücklich, dass wir vom Kultusministerium ausgewählt wurden“, sagten die Schülerinnen. Natürlich werden sie über Facebook engen Kontakt zu ihren Ottendorfer Mitschülern halten. Schließlich sind die Klassenkameraden neugierig, wie der Unterricht im britischen Schulsystem so abläuft. Und wenn sie zurückkommen, werden die drei Mädchen viel zu berichten haben.