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Ausgleich in der Nachspielzeit

Pesterwitz wird seiner Favoritenrolle nicht gerecht, holt aber noch einen Punkt. Freitals Reserve verliert.

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Von Falk Rösler

Einen Auftakt nach Maß in die 2. Halbserie erwischte der Tabellenführer aus Heidenau mit einem 5:1-Sieg über Dohna. Wie im Hinspiel und beim Aufeinandertreffen im Kreispokalwettbewerb verwies der HSV auch im dritten Saisonvergleich die benachbarten Burgstädter klar in die Schranken. Bereits zur Pause waren durch je zwei Treffer von Eric Klose und Tim Kadner bei einem Gegentor von Lars Rehn die Punkte zugunsten der Gastgeber verteilt.

Wesentlich knapper ging es im direkten Duell der beiden Heidenauer Verfolger Copitz II und Motor Freital zu. Am Ende siegte in einer spannenden und gutklassigen Partie die Landesligareserve dank eines frühen Treffers 1:0 (SZ berichtete). Für Motor Freital war es nun schon die fünfte Niederlage in Folge gegen die Pirnaer. Motor-Trainer Michael Seifert sagte: „Copitz lieferte eine ganz starke erste Halbzeit ab, hier hielt uns Lutz Möller mit vielen starken Paraden im Spiel. Nach der Pause fanden wir besser in die Partie und hätten durchaus einen Punkt verdient gehabt.“

Ebenfalls früh in Rückstand geriet Dippoldiswalde bei der SG Schönfeld, drehte aber die Partie noch zu einem 3:1-Sieg. Der FSV-Vereinsvorsitzende Frank Winkler erklärte: „Das schnelle 3:1 von Max Menzer kurz nach Wiederanpfiff spielte uns natürlich in die Karten. Das Schönfelder ‚Langholz‘ bereitete unserer aufmerksamen Defensive kaum Probleme. Dazu erzielten wir auch noch einen Abseits-Treffer. Der Auswärtssieg war somit mehr als verdient.“

Gerade noch so einen Punkt ergatterten die Pesterwitzer am Sonntagnachmittag in Reinhardtsdorf. Martin Grafe erzielte in der fünften Minute der Nachspielzeit per Elfmeter den 1:1-Ausgleich. In einer über weite Strecken schwachen Kreisoberligapartie war kaum ein Klassenunterschied zwischen dem Tabellenvierten und den noch im Abstiegskampf steckenden Gastgebern zu sehen.

So ging die Traktor-Elf in der 27. Minute nicht einmal unverdient in Führung. Fünf Minuten später traf Torschütze Ehrlich dann noch einmal den Pfosten. Die beste Vorpausen-Chance der Gäste vergab Maximilian Eckner. Je einmal die Torumrandung trafen beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit. Pesterwitz’ Schlussmann Florian Gretschel vereitelte eine weitere Großchance. Gretschels Vorderleute holten im Schlussgang noch einmal die sprichwörtliche Brechstange heraus, ohne jedoch echte Gefahr vor dem vom tschechischen Neuzugang Tomas Stepan bestens gehüteten SG-Gehäuse zu erzeugen - bis in der allerletzten Minute Dominic Butzek im Strafraumzweikampf zu Boden ging und Martin Grafe den Strafstoß eiskalt verwandelte.

Der große Verlierer des Spieltages im Tabellenkeller heißt Stahl Freital II. Während alle anderen Mannschaften im unteren Tabellendrittel punkteten, verlor das Ligaschlusslicht sein Heimspiel gegen Stolpen mit 1:3. Bereits nach einer Viertelstunde lagen die ersatzgeschwächten Blau-Weißen 0:2 in Rückstand, kamen aber durch Steven Parda zum Anschluss. Diesem Rückstand liefen die Gastgeber allerdings bis in die Nachspielzeit vergeblich hinterher. Dort besiegelte ein Gästekonter die zwölfte Freitaler Saisonniederlage. Spielertrainer Ronny Schulz zeigte sich enttäuscht. „Trotz der Aufstellungssorgen lieferte unsere Truppe einen großen Kampf ab. Wir waren mehrmals dran am Ausgleich, aber leider war das Glück nicht auf unserer Seite.“