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Zweithöchstes Bauwerk wird abgerissen

Die Drewag bringt weitere Anlagen auf den neuesten Stand. Dafür geben die Stadtwerke rund 100 Millionen Euro aus.

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© Drewag/Oliver Killig

Von Peter Hilbert

An diesem Mittwoch startete die Drewag offiziell ins neue Jahr. Beim Neujahrsempfang im ausgebauten Kraftwerk Mitte erläuterten die Stadtwerker den Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung auch, wie sie ihre bislang erfolgreiche Investitionsstrategie fortsetzen wollen. „Wir haben 2017 viel vor. Wir werden rund 100 Millionen Euro investieren“, sagte Geschäftsführer Reinhard Richter. Auch für die weitere Sanierung im Kraftwerk Mitte. Dort will die Drewag weitere denkmalgeschützte Industriebauten sanieren und an Künstler und Kreative vermieten.

Die Drewag feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat sie 1,6 Milliarden Euro investiert. „Der Drewag geht’s gut. Sie schlägt sich wacker“, sagte Geschäftsführer Reinhard Richter beim Neujahrsempfang der Drewag.
Die Drewag feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat sie 1,6 Milliarden Euro investiert. „Der Drewag geht’s gut. Sie schlägt sich wacker“, sagte Geschäftsführer Reinhard Richter beim Neujahrsempfang der Drewag. © Sven Ellger

Ein großer Schwerpunkt ist der Ausbau des Fernwärmenetzes, für den die Stadtwerke dieses Jahr rund 17 Millionen Euro investieren wollen. Da Pieschen groß im Kommen ist, sollen 4 500 Wohnungen im Szenestadtteil bis 2021 angeschlossen werden. Dazu gehört auch die Hafencity, die der Bauträger USD am Elbufer errichtet.

200 Meter ragt der Schornstein des Innovationskraftwerks Reick empor. Noch. Mitte dieses Jahres soll das zweithöchste Bauwerk in Dresden abgebrochen werden. Er wird durch zwei jeweils 50 Meter hohe Edelstahlschornsteine ersetzt.

Der innovative Einsatz von Energien steht weiter ganz oben auf der Drewag-Agenda. Deshalb wird die Kapazität der Reicker Wärmespeicheranlagen verdoppelt. In ihnen kann überschüssige oder aus erneuerbaren Energien erzeugte Wärme gespeichert und dann eingesetzt werden, wenn sie benötigt wird. Dadurch sparen die Stadtwerke kräftig. Das wird auch durch neue Technik im Heizkraftwerk Nossener Brücke möglich. Dort wird eine Elektrodenkesselanlage errichtet. Sie funktioniert wie ein großer Tauchsieder. In Zeiten geringer Preise oder bei einem Überschuss kann der Strom in Wärme fürs zentrale Netz umgewandelt werden. Dann werden die Gasturbinen etwas heruntergefahren.

Weiter kräftig investieren will die Drewag auch im Trinkwassernetz, so auf dem Betriebsgelände am Fischhaus. Dort steht Dresdens erster zentraler Hochbehälter, der 1875 in Betrieb genommen wurde. Er wird abgebaut und durch einen größeren Hochbehälter ersetzt. Zudem werden die Arbeiten an der Rohwasserleitung von den Talsperren Klingenberg/Lehnmühle nach Dresden fortgesetzt.