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Aufreger Lochmühle

Der Malerweg im Liebethaler Grund ist wieder gesperrt. Das sorgt für Unmut unter den SZ-Lesern.

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© Norbert Millauer

Lohmen. An der Lochmühle besteht die Gefahr von Felsstürzen auf den Malerweg. Der neue Eigentümer der Lochmühle, Hermann Häse, warnt schon seit Längerem davor und wollte eine alte Trockenmauer oberhalb des Grundstücks abreißen. Die Landesdirektion stoppte den Abriss. Der Malerweg wurde erneut gesperrt (SZ berichtete).

Das Vorgehen der Behörden und die Sperrung können viele Leser nicht nachvollziehen. Dazu schrieb Frank Gude an unsere Redaktion: „Es ist ein Skandal, wie durch Behördenbürokratie Aktivitäten eines privaten Investors mit allen möglichen Mitteln verhindert werden und möglicherweise dieser Investor noch vergrault wird.“ Man hätte den Artikel nicht Gefahr von oben, sondern Gefahr von einer Landesdirektion nennen sollen, meint er außerdem. „Es wäre wünschenswert, wenn sich diese Behörde, bevor sie Entscheidungen gegen die Aktivitäten eines Investors trifft, über die kulturhistorische Bedeutung dieses Objektes Klarheit verschafft.“ Genau so sieht es auch Daniel Kopfnagel auf Facebook. Er fragt sich, warum das Vorhaben Herrn Häses verzögert wird. Er schreibt: „Da zeigt mal einer Initiative und wird dann zurückgepfiffen.“ Manchmal könne es im Elbtal und dem Wesenitzgebiet mit Genehmigungen und Sicherungsmaßnahmen schneller gehen. Auch andere kritisierten die Entscheidung der Landesdirektion. Petra Fischer zufolge müsse es doch möglich sein, Naturschutz und die Wiederbelebung der Lochmühle vereinen zu können. Sie hofft, dass eine konstruktive Einigung gefunden werden kann. Und wünscht sich, dass der Liebethaler Grund und die Lochmühle nicht zu einer unbedeutenden, überwachsenen Ruine werden, an deren Rande dann Bildtafeln von besseren Zeiten des Grundes zeugen. (SZ/kk)