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Aufbau am Schänkhübel

Der Betreiber nennt erstmals ein Datum für die Wiedereröffnung. Der Zeitplan ist ambitioniert.

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© Thorsten Eckert

Von Thomas Drendel

Rossendorf. Bauleute sind täglich in dem Gebäude anzutreffen, jetzt weist auch ein Plakat auf die Arbeiten hin. „Landhaus Schänkhübel – Wir bauen wieder auf“ steht dort in großen Lettern. Darunter der Zusatz „Neueröffnung voraussichtlich Anfang 2018“. Das ist sehr ambitioniert. Denn von dem einstigen Traditionsgasthaus stehen nur die Grundmauern. Das Dach fehlt komplett, auch von den Erkern ist nichts mehr zu sehen. Handwerker haben inzwischen einen Teil der durch den Brand zerstörten Wände wieder neu hochgezogen. Auch wenn die Firmen vor einer Herkulesaufgabe stehen, Inhaber Jürgen Lohmann ist zuversichtlich. „Gegenwärtig wird das neue Dach vorbereitet. In einer Woche soll nach unserem Plan die Zimmerei mit dem Aufschlagen des neuen Dachhauses beginnen“, sagt der Betreiber. Anschließend rücken die Dachdecker an. „Wenn sie ihre Arbeit beendet haben, sieht das Haus schon wieder etwas fertiger aus.“ Anschließend beginnt der Innenausbau mit der Installation einer neuen Elektroanlage, neuen Wasserleitungen, Fenstern und Türen. Auch der Glaspavillon soll aufgestellt werden. Das Bauwerk mit einer Größe von zehn mal zehn Metern hatte Jürgen Lohmann kurz nach dem Brand im vergangenen Jahr in Leipzig gekauft. Künftig sollen hier Speisen, sowie Kaffee, Kuchen und Eis angeboten werden.

Die geplante Vergabe des Imbisscontainers an einen Pächter hat offenbar noch nicht stattgefunden. Jürgen Lohman hatte im Frühjahr angekündigt, dass ein Interessent den Container ab 1. Mai übernehmen wird. Vorgesehen war ganztägig Berufspendlern, Kraftfahrern und allen anderen Hungrigen einen schnellen und vor allem leckeren Snack anzubieten.

In der Nacht zum 11. April 2016 hatte sich für den Eigentümer auf einen Schlag alles geändert. Zeugen beobachteten, wie aus dem Dach dichter Rauch quoll und alarmierten die Feuerwehr. Nach einem gescheiterten Versuch, das Feuer von innen zu löschen, blieb für die Feuerwehr nur noch von außen gegen die Flammen vorzugehen. Das Gebäude war bis in den Keller feucht. Inzwischen ist vieles wieder abgetrocknet. Jürgen Lohmann hatte das Haus erst fünf Monate vor dem Brand eröffnet.