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Auf Sachsen freue ich mich

Adel Tawil ist im September in Löbau zu Gast – nicht nur um zu singen.

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© dpa

Das Sächsische Landeserntedankfest wird in diesem Jahr von Löbau ausgerichtet. Vom 18. bis 20. September gibt es an drei Tagen in der ganzen Stadt viel zu erleben und entdecken. Mit dabei ist dann auch Sänger Adel Tawil. Bekannt geworden ist er als Teil des Musikerduos „Ich+Ich“. Seit drei Jahren ist Tawil aber als Solokünstler unterwegs. Im SZ-Interview erzählt er, warum er sich auf Löbau freut und was ihn mit dem Landeserntedankfest verbindet.

Herr Tawil, ist Ihnen eigentlich bewusst, dass Ihr Konzert im Rahmen des Sächsischen Landeserntedankfestes in Löbau stattfindet?

Nein. Ehrlich gesagt habe ich das bis jetzt nicht gewusst. Was ist das für ein Fest?

Es ist Sachsens größtes Erntedankfest und es dreht sich vieles um Kultur, Konzerte, Landwirtschaft, Vergnügen und es gibt einen Festumzug.

Das erinnert mich ein wenig an die Grüne Woche in Berlin. Dort bin ich immer sehr gern unterwegs. Ein bisschen kenne ich auch die Region rund um Löbau.

Haben Sie denn eigentlich einen Bezug zu ländlichen Regionen?

Auf jeden Fall. Ich bin in Berlin aufgewachsen und sehr wenig aus der Stadt hinausgekommen. Wenn ich aber die Möglichkeit dazu gehabt habe, dann habe ich diese auch genutzt. Es gibt nichts Schöneres, als ins Berliner Umland zu fahren.

Was verbinden Sie speziell mit Löbau?

Von Berlin bis dorthin ist es keine Weltreise. Und ich schätze die angenehme Atmosphäre in der Region. Sie ist mir sogar ans Herz gewachsen. Auf die Besuche in Sachsen freue ich mich immer besonders.

Das hat doch sicherlich einen bestimmten Grund?

Ja klar. Zu meinen Anfangszeiten bei „Ich+Ich“ sind es die Konzerte in Sachsen gewesen, die immer ausverkauft waren. Das vergisst man natürlich nicht.

Werden Sie sich denn auch etwas von Löbau ansehen, oder steigen Sie nur aus dem Auto, geben Ihr Konzert und fahren anschließend wieder nach Hause?

Im Sommer habe ich immer etwas mehr Zeit. Deswegen werde ich bestimmt auch einen Blick in die Stadt werfen und mir ein Bild vom Erntedankfest machen. Vielleicht finde ich dort auch etwas Gutes zu essen.

Ist Ihnen gutes Essen wichtig?

Ich achte zumindest privat sehr darauf, regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Wenn ich zum Beispiel auf Tour bin, dann ist das schon schwieriger. Da gibt es schon oft Fast Food. Aber ich bemühe mich trotzdem gesunde Sachen zu essen.

Kommen wir mal zu Ihrem Auftritt. Der findet in der Provinz statt. Ist es ein Unterschied, ob Sie vor 2 000 oder 20 000 Menschen singen?

Die Größe der Hallen macht schon einen Unterschied. Aber es hat beides seine Vor- und Nachteile.

Die müssen Sie kurz erklären.

Viele Menschen verändern den Charakter eines Konzertes und man hat Mühe eine gewisse Nähe zu den Leuten aufzubauen. In kleineren Hallen ist man dichter am Publikum. Auf solche Auftritte freue ich mich und es macht immer großen Spaß.

Was wird es in der Löbauer Messehalle von Ihnen zu hören sein?

Ich versuche. den Leuten vieles zu bieten. Es wird etwas aus meinem aktuellen Album „Lieder“ dabei sein. Außerdem bekannte Sachen aus meiner Zeit bei „Ich+Ich“. Und natürlich gibt es meine neue Single „Unsere Lieder“ zu hören.