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Aue nach Führung nur Remis

Der erhoffte Dreier bleibt aus. Die Veilchen schaffen gegen Aalen nur ein 1:1-Unentschieden. In den übrigen Freitagsspielen verliert Frankfurt beim FC St. Pauli deutlich. Duisburg und Bochum spielen ebenfalls Remis.

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© dpa

München. Aalen hätte einen deutlichen Sprung nach vorn machen können - jede Menge Pech stand dem Aufsteiger aber im Weg. Allein in der ersten Halbzeit trafen die Gäste in Aue dreimal Latte oder Pfosten. Enrico Valentini zielte genau wie gleich zweimal Michael Klauß etwas zu ungenau. Effektiver waren da die Veilchen durch einen frühen Kopfballtreffer von Marc Hensel (10.). Immerhin sicherte Klauß (62.) noch einen verdienten Zähler für den VfR. Aue hätte die drei Punkte ebenfalls gut gebrauchen können, um sich Luft zum Tabellenkeller zu verschaffen.

Der FSV Frankfurt hat den 1. FC Kaiserslautern im Kampf um den Relegationsplatz nicht unter Zugzwang setzen können. Die Hessen verloren am Freitagabend zum Auftakt des 23. Spieltages beim FC St. Pauli klar mit 0:3 (0:1) und konnten den Abstand zu den sechs Zähler entfernten Pfälzern nicht verringern. Der VfR Aalen verpasste durch ein 1:1 (0:1) bei Erzgebirge Aue den Sprung ins obere Tabellendrittel. Im Abstiegskampf rettete der MSV Duisburg dank eines späten Tores noch ein 2:2 (1:0) beim VfL Bochum.

Gut die Hälfte der Liga hat noch realistische Chancen, Lautern vom dritten Platz zu verdrängen und die Bundesliga über die Relegation zu erreichen. Darunter auch die Frankfurter, die ihre beste Zweitliga-Saison seit dem Aufstieg 2008 spielen. Auf dem Hamburger Kiez schien die Bornheimer ihre vielversprechende Ausgangslage allerdings eher zu lähmen als zu beflügeln.

Nach zuletzt zwei Siegen lief beim FSV offensiv fast nichts zusammen. St. Pauli investierte mehr und profitierte von einem Dreierpack des starken Daniel Ginczek (28./52./76. Minute). Vor allem der zweite Treffer des Stürmers war sehenswert, als Ginczek gleich zwei Frankfurter Verteidiger narrte und dann auch Keeper Patric Klandt keine Chance ließ. «Ein Supertag für mich. Das ist das, wo du als Kind von träumst - vor so einem Publikum drei Dinger zu machen», sagte der Mann des Tages. Frankfurts Zafer Yelen war hingegen bedient: «St. Pauli war von Anfang an bissiger und hat vieles besser gemacht als wir», beklagte der Mittelfeldprofi.

Der MSV Duisburg konnte den Schwung aus dem guten Auftritt beim jüngsten 0:0 gegen Kaiserslautern über die Woche retten und präsentierte sich zu Beginn in Bochum enorm kampfstark. In einem teils verbissen geführten Abstiegsduell brachte Maurice Exslager (37.) die Zebras in Führung - gleichzeitig mussten sich die Gäste aber bei ihrem Torwart Felix Wiedwald bedanken, der im ersten Abschnitt mehrmals glänzend parierte. Nach Wiederanpfiff drehten Lukas Sinkiewicz (51.) und die Leverkusener Leihgabe Christoph Kramer (56.) zunächst die Partie für den VfL, ehe der Duisburger Timo Perthel (89.) mit einem Weitschuss den späten Schlusspunkt setzte. (dpa)