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Auch das Vereinsleben blüht

Beim 12. Leisniger Blütenfest gibt es viel zu erleben. Die Vereine der Stadt zeigen, was sie zu bieten haben.

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© André Braun

Von Helene Krause

Leisnig. Musik tönt aus dem Druckluftorchester von Peter Till weit über den Leisniger Markt. Auf einem Karussell vergnügen sich Kinder. Andere toben sich auf einer Kahnschaukel aus. Zum 12. Leisniger Blütenfest ist für Unterhaltung für Jung und Alt gesorgt. Doch neben Fahrgeschäften, Lebkuchenstand und dem großen Festzelt gibt es auch eine Vereinsmeile. In der haben die Vereine, die es in und um Leisnig gibt, ihre Stände aufgebaut. Hier zeigen sie, was sie zu bieten haben. Mit dabei sind der Förderverein des Schwimmbades, der Feuerwehrverein, der Verein „Lebenszeit“, der Heimatverein, der Kulturbund, der Förderverein der Peter-Apian-Schule und der Hundesportverein Leisnig-Bockelwitz.

„Den Hundesportverein gab es schon immer“, sagt Matthias Schumann. Er ist der Vorsitzende des Vereins. Damals gehörte den Hundesportlern ein Gelände am Hasenberg in Leisnig. Nach der Wende mussten sie das Gelände verlassen. Es kam in private Nutzung. Sie zogen nach Bockelwitz und gründeten sich neu. Etwa 20 Mitglieder hat der Verein heute. Seine Aufgabe ist die Sozialisierung des Hundes. Dafür haben die Hundefreunde verschiedene Hundegruppen, zum Beispiel für Welpen, für junge Hunde, für Familienhunde und für den Turnierhundesport. Es gibt ein Einzel- und Gruppentraining, die Begleithundeausbildung und weiteres. Auch Tipps und Tricks vermitteln die Hundesportler und sie nehmen an Hundesportveranstaltungen teil. An ihrem Stand auf der Vereinsmeile informieren sie mit Flyern über ihre Arbeit. Außerdem bieten sie Bücher über Hunde zum Kauf an und nehmen Spenden entgegen.

Der Kulturbund ist auf der Vereinsmeile mit zwei Ständen vertreten. An einem können sich Interessierte anhand von Flyern und Fotos über die Aktivitäten des Vereins informieren. Es liegen Ansichtskarten von Leisnig und verschiedene Broschüren aus, so zum Beispiel das Heft über die Orte der Reformation zwischen Pleiße und Mulde. An dem anderen Stand gibt es Waren aus der kunterbunten Kulturbundkiste zu kaufen. Das sind Dinge wie Keramiktöpfe, Vasen, Steingutflaschen und andere Sachen, die Bürger zum Verkauf gespendet haben. Auch selbst gemachte Marmeladen und Konfitüren werden angeboten.

Doch nicht nur die Vereine präsentieren sich auf dem Fest. Es wird wie in jedem Jahr der Maibaum aufgestellt. Zum siebenten Mal gibt es das traditionelle Fred-Kohlisch-Box-Gedenkturnier mit Boxerinnen und Boxern aus Leisnigs Partnerstadt Halasztelek in Ungarn und dem Boxclub Döbeln. Es wird ein Fackel- und Lampionumzug veranstaltet und auf dem Marktplatz gibt es ein Barockfeuerwerk. Neben verschiedenen Bühnenprogrammen, Musik und Tanz, können sich die Leisniger und ihre Gäste beim Kloß-Essen messen.

Monika und Detlef Toch aus Lunzenau kommen jedes Jahr zum Blütenfest, nicht nur nach Leisnig, sondern auch nach Dürrweitzschen. „Wir mögen die Geselligkeit und wollen schauen, was es gibt“ , sagt Detlef Toch. Anett und Gunter Scheinert sind aus Frankenberg zum Blütenfest angereist. „Wir haben einen Ausflug gemacht und unterwegs das Plakat für das Blütenfest gesehen“, sagt Gunter Scheinert. Werner und Sieglinde Schönfuß kommen aus Westewitz. Beide waren zum Anknattern der Motoren in der alten Nudelfabrik in Leisnig. „Jetzt machen wir einen Bummel über den Markt und fahren dann mit dem Rad zurück nach Westewitz“, sagen sie. Durch Zufall ist Rainer Lange aus Greiz zum Blütenfest gekommen. „Wir machen jedes Jahr mit Freunden eine Radtour“, sagt er. In diesem Jahr sind sie auf dem Mulderadweg unterwegs. Sie wollten sich die Burg Mildenstein ansehen. Weil sie Musik hörten, kamen sie zum Markt. „Das schöne Wetter passt dazu“, findet Lange.