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Anwältin will Gemeinde leiten

Für die Bürgermeisterwahl am 24. September gibt es eine erste Kandidatin: Janine Bansner wurde von der CDU nominiert.

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© Steffen Unger

In Frankenthal wird am 24. September, dem Tag der Bundestagswahl, auch ein neuer Bürgermeister bzw. eine neue Bürgermeisterin gewählt. Die CDU-Ortsgruppe nominierte am Dienstagabend auf einer öffentlichen Versammlung Janine Bansner (parteilos). Die 41-jährige Rechtsanwältin gehört bereits seit dem Jahr 2004 dem Gemeinderat an. Seit der jüngsten Gemeinderatswahl 2014 ist sie zugleich ehrenamtliche stellvertretende Bürgermeisterin. Auch der Bürgermeister der knapp 1 000 Einwohner zählenden Gemeinde übt sein Amt ehrenamtlich aus.

Wichtigste Motivation, neben Familie und Beruf für die Bürgermeisterwahl zu kandidieren, sei für sie das Ziel, dass Frankenthal als Gemeinde weiterhin eigenständig bleibt und allein über seine Entwicklung entscheiden kann, sagte Janine Bansner. Der Ort ist, gemessen an seiner Größe, hervorragend aufgestellt. Es gibt Kita, Grundschule, mehrere Geschäfte und Handwerksbetriebe sowie Vereine, die viel bewegen. Vor allem schätze sie den Zusammenhalt im Ort und das Engagement seiner Bewohner, so Janine Bansner.

Sie stammt aus Ohorn und lebt seit 2002 in Frankenthal. Janine Bansner ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von zehn und fünf Jahren. „Man braucht ein gutes Zeitmanagement“, sagt sie zu ihrer Absicht, die Gemeinde ehrenamtlich zu leiten. Von Vorteil sei, dass sie beruflich selbstständig ist und so, abgesehen von Terminen, zeitlich flexibel arbeiten kann.

Kerstin Otto (CDU), seit 16 Jahren Bürgermeisterin, hatte im März angekündigt, dass sie das Amt zum 31. Oktober niederlegen wird. „Ich habe mir diesen Schritt sehr lange überlegt“, sagte sie der SZ. Doch das Ehrenamt ist mit meinem Hauptberuf nicht mehr vereinbar.“ (szo)