Von Frank Korn
Ostrau. Mit einem Lächeln sowie einer Rose und einem Glas Sekt oder Saft begrüßen Laura und Luisa Kunze die Kunden im neuen Penny-Markt in Ostrau. Auch von dem Trubel, der nach 9 Uhr herrscht, lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Die jungen Damen sind Auszubildende im zweiten Lehrjahr und zudem Zwillingsschwestern. Sie sind für den Tag der Eröffnung nach Ostrau beordert worden, um das Team zu unterstützen. „Für uns ist das eine angenehme Abwechslung“, sind sich die Schwestern einig. Es mache Spaß, mit den Kunden ins Gespräch zu kommen.
Gerade dies ist so bezweckt, sagt Bezirksleiterin Anja Hommel. „Es ist ein Projekt im Rahmen der Ausbildung, die Azubi sollen den Umgang mit den Kunden lernen“, so Hommel. Auch Peter Baretschneider aus Hof (bei Stauchitz) hat eine Rose bekommen und sich über diese Aufmerksamkeit gefreut. Er ist etwas in Eile, erzählt aber, dass er früher selbst für Penny gearbeitet hat. Und jetzt als Rentner bleibt er dem Unternehmen als Stammkunde treu. Er ist auch immer im alten Markt einkaufen gewesen.
In der Gemüseabteilung sortiert Marktleiterin Yvette Felgner Gurken ins Regal. Sie ist froh, dass der Umzug von der Oschatzer in die Kirchstraße geschafft ist. „Wir haben im neuen Markt viel mehr Platz und können das komplette Sortiment anbieten“, freut sich Yvette Felgner. Morgens um 7 Uhr sei nicht so viel los gewesen. „Die meisten haben wohl erst ausgeschlafen“, sagt die Marktleiterin mit einem Lächeln.
In einem der Gänge ist Tina-Marie Kloiber in ihrem Rollstuhl unterwegs. Die Ostrauerin kennt die Gegebenheiten im alten Markt und ist froh, dass sie jetzt ohne Probleme durch das Geschäft fahren kann. „Ich hoffe nur, dass die Gänge nicht gar so vollgestellt werden“, so die Ostrauerin.
Die großzügig angelegten Parkplätze sind Manfred Wieczorek positiv aufgefallen. „Da kann man wirklich bequem ein- und ausparken“, sagt er. Im neuen Markt müsse man sich erst mal orientieren, aber die Bedingungen für die Kunden seien gut.
Auch nebenan bei der Fleischerei Richter und der Bäckerei Brade herrscht Hochbetrieb. Die Fleischereiverkäuferinnen locken die Kunden mit kleinen Wursthäppchen, beim Bäcker wird Kuchen zum Kosten angeboten. Auch die Chefs lassen es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung dabei zu sein. „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren mit Penny zusammen“, sagen Matthias Brade und Dieter Richter übereinstimmend. Für Brade ist es das erste Geschäft außerhalb des Landkreises Meißen. „Dieses Objekt zeigt, dass es auch in der ländlichen Region vorwärtsgeht, deshalb haben wir hier gern einen Laden eröffnet“, so Brade. Die Fleischerei Richter ist seit 15 Jahren in Ostrau vertreten. „Es wird akzeptiert, dass wir jeden Tag frische Ware anbieten. Das zahlen uns die Kunden mit ihrer Treue zurück“, so Richter.