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Ansturm auf Stöckers Modehaus in Görlitz

Trotz kurzem Stromausfalls kann das neue Kaufhaus in Görlitz eine gelungene Eröffnung feiern. Gegen 14 Uhr waren die Türen allerdings bereits wieder zu.

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© Nikolai Schmidt

Görlitz. Das war ein Start nach Maß und fast mit einer Panne: Am Donnerstagvormittag öffnete das neue Modehaus am Postplatz. Kurz zuvor war plötzlich der Strom weg. „Zum Glück kam er nach etwa 20 Minuten wieder“, schmunzelt Modehauschef Christoph Sprenger. So stand dem ungetrübten Einkaufsvergnügen der Kundschaft nichts im Wege. Der Ansturm war groß. „Wir wurden regelrecht überrannt“, sagt Christoph Sprenger, als er sich gegen Mittag eine kurze Pause für die SZ gönnt.

Gegen 14 Uhr hieß es aber auch schon wieder: Türen zu. Denn das Modehaus am Postplatz feierte die Neueröffnung am Abend noch ganz offiziell, unter anderem mit Vertretern der Stadtverwaltung, Zulieferern, Herstellern. Dafür wurden die Räumlichkeiten noch einmal auf Hochglanz gebracht.

Dennoch, Christoph Sprenger ist mit dem ersten – halben – Öffnungstag mehr als zufrieden. „Wir haben viele positive Rückmeldungen der Kunden bekommen“, sagt er. Die kamen nicht nur aus Görlitz und der Umgebung, sondern auch aus Polen. Das Motto lautete nicht nur schauen, sondern auch kaufen. Die Kolleginnen an der Kasse hatten jedenfalls gut zu tun. Alle Etagen seien gut besucht, sagt Christoph Sprenger, von den Damenabteilungen über die Herren- bis zur Kinderabteilung. „Wir wollen Händler in und für Görlitz sein“, betont der Modehauschef. Die Görlitzer Händlerschaft, sagt er, kann nur gemeinsam funktionieren. Das Haus am Postplatz wurde von Euroimmunchef und Kaufhaus-Investor Winfried Stöcker finanziert. Etwa zwei Millionen Euro hat er in das Gebäude gesteckt. „Es ist wirklich toll geworden“, sagt seine Sprecherin Stefanie Eggers.

Sie schaute sich Donnerstagmittag gemeinsam mit Stöcker-Projektmanager und Chef des Lübecker Flughafens, Jürgen Friedel, im neuen Modehaus um. Aber auch nur kurz. Denn derzeit hat die Stöcker-Truppe vor allem im „großen“ Kaufhaus zu tun, der Euro-Fashion-Award muss vorbereitet werden. Heute startet der mit der Publikumsgala. Deshalb schließt das Modehaus auch bereits 18 Uhr. Die Mitarbeiter sind zur Award-Show eingeladen. „Ein Dank für die Arbeit in den vergangenen Tagen und Wochen“, sagt Christoph Sprenger. Das Vorhaben war ein großes. Seit etwa anderthalb Jahren wurde das Haus am Postplatz umgebaut. Es gilt auch als Testlauf, was später im „großen Bruder“ funktionieren könnte., sowohl vom Sortiment her, als auch von der Raumgestaltung. (szo/mk)