Merken

Ansturm auf die Operettenkasse

Die geflutete Bühne beschert dem Besucherservice des Hauses viel Arbeit. Doch es gibt auch positive Überraschungen.

Teilen
Folgen
NEU!
© Sven Ellger

Am Freitag will Operetten-Intendant Wolfgang Schaller über den Ersatzspielplan für die nächste Zeit informieren. Die SZ sprach mit der Leiterin des Besucherservices Gunda Wehrstedt darüber, ob es Probleme bei der Rücknahme der Karten gibt.

Stehen die Leute an ihren Kassen Schlange?

Anfangs ja, jetzt hat sich die Lage normalisiert. Aber in den Öffnungszeiten von 10 bis 18 Uhr ist permanent Betrieb. Dazu kommen täglich 80 bis 100 Emails, die beantwortet werden müssen. Und wir schreiben alle Kunden an, von denen wir Anschrift oder Email-Adresse haben.

Wie bewältigen Sie diesen Ansturm?

Das Ticketsystem, mit dem die Buchungen storniert werden müssen, betreuen zwei zusätzliche Aushilfen, auch die Buchhaltung wird von zwei weiteren Mitarbeitern unterstützt. Nur so schaffen wir alles in einer vertretbaren Zeit.

Viele Besucher wollten die Karten sicher verschenken oder verbinden mit einer Aufführung besondere Erlebnisse. Gab es viel Frust an der Kasse?

Nein, die meisten zeigten sehr viel Verständnis oder waren einfach nur enttäuscht. Sie wünschten uns Durchhaltevermögen und eine schnelle Reparatur.

Wollen alle ihr Geld zurück oder können auch andere Vorstellungen gebucht werden?

80 Prozent der Kunden wollen ihr Geld erstattet bekommen. Andere lassen sich ein Kundenguthaben anlegen, über das sie drei Jahre lang verfügen können. Und es gab rund zehn Gäste, die das Kartengeld für die Operette spenden wollen.

Können schon wieder Karten für Januar oder Februar gebucht werden?

Nein. Erst muss genau feststehen, wann und wo gespielt wird. Aber wenn das soweit ist, hoffen wir wieder auf ein gutes Weihnachtsgeschäft.

Das Gespräch führte Kay Haufe.