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Anklage im Prostituiertenmord Ende Mai

Der Lebensgefährte der Meißnerin bleibt bei seinem Geständnis. Er ist der einzige Tatverdächtige.

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Dresden/Meißen. Im Fall der ermordeten Prostituierten Ramona D. laufen die Ermittlungen noch weiter. Das DNA-Gutachten stehe noch aus, sagt Staatsanwaltschaftssprecher Claus Bogner. Aber bis Ende Mai soll laut Bogner Anklage erhoben werden.

„Wir sind aber zuversichtlich. Auch, weil der Tatverdächtige nach wie vor geständig ist“, sagt Bogner auf Anfrage der Sächsischen Zeitung. Der Tatverdächtige ist Mario B., der Lebensgefährte von Ramona D. In der Nacht zum 19. Februar soll er seine in Meißen wohnende Lebensgefährtin in einer Einraumwohnung in der Micktner Straße in Dresden erstochen haben. Später hatte die Polizei ein Messer gefunden und dieses auch als Tatwaffe identifiziert. Mario B. hatte ersten Schilderungen zufolge die Leiche seiner Freundin gefunden, allerdings nicht sofort den Notarzt verständigt.

Stattdessen hatte er einen ihm bekannten Türsteher von der Leipziger Straße zu Hilfe geholt, der dann den Notruf wählte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte sich Mario B. schon in ersten Vernehmungen in Widersprüche verstrickt. Schließlich hatte er die Tat gestanden. Über seine Motive ist bisher nichts bekannt. (SZ/jr)