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Angelverein beim Blütenfest dabei

Die Vereinsmeile ist eine jüngere Tradition des Blütenfests. Das gibt es zum 58. Mal – wieder mit kulinarischer Premiere.

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© Dietmar Thomas

Von Heike Heisig

Leisnig. Wie passen Klöße und Räucherfisch zusammen? Antwort auf diese Frage bekommen die Besucher des Blütenfestes. Denn sowohl das Kloßessen als auch der Räucherstand des Angelvereins Muldenhunter ist ein Programmpunkt des 58. Leisniger Blütenfestes.

Erik Peschke und seine Mitstreiter stellen in der Vereinsmeile den Angelverein Muldenhunter vor.
Erik Peschke und seine Mitstreiter stellen in der Vereinsmeile den Angelverein Muldenhunter vor. © DA-Archiv

Die Vereinsmeile gibt es noch nicht so lange. Sie wird zusammen mit gastronomischen Angeboten im unteren Bereich des Marktplatzes aufgebaut. „Wir sind das erste Mal dabei“, sagt Erik Peschke, der Vorsitzende. Nun können die Angler mitten im Zentrum schlecht die Angel auswerfen und zum Probefischen einladen, um auf sich aufmerksam zu machen. Deshalb fiel die Wahl auf den Räucherofen. Die Forellen, die die Besucher dann probieren können, haben die Angler schon besorgt. Zum Selbstangeln fehlte ihnen die Zeit.

Im Moment hat der Verein 25 Mitglieder. Die Jugendgruppe besteht aus zehn Mitstreitern und ist somit eigentlich gut aufgestellt. Doch Erik Peschke ist damit noch nicht zufrieden. „Wir hätten gern mehr Jugendliche, denn die sind unsere Zukunft – wie bei jedem Verein“, so der Vorsitzende. So will er noch einmal zum Weihnachtsmarkt für die Muldenhunter werben. Für nächstes Jahr plant er, Kinder und Jugendliche erneut zu einem Schnupper-angeln einzuladen. Wer nicht so lange warten möchte, der ist jeden ersten Sonntag im Monat, das nächste Mal also am 6.  Mai, um 8.30 Uhr am Kanu-Heim auf der Muldenwiese willkommen. Dort wird das Einmaleins des Angelns gelehrt. Wer als Erwachsener zu diesem Hobby (zurück-)finden möchte, der kann sich am Sonnabend ab 14 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr am Vereinsmeilen-Stand der Muldenhunter informieren.

Ebenfalls mit von der Party sind Mitglieder des Gewerbevereins, des Schulvereins „Peter Apian“, die über die von ihnen unterstützten Projekte Auskunft geben, sowie des Vereins Lebenzeit. Sie haben viel Neues zu berichten. Ist doch das von ihnen initiierte Hospiz jetzt seit Anfang des Monats in Betrieb. Die ersten Gäste werden betreut. Parallel dazu läuft die Gestaltung des Freigeländes mit einer Menge Grün, einem Teich und einem Fluss des Lebens. Der Kulturbund öffnet seine „Kunterbunte Kulturbundkiste“, in der gestöbert werden darf.

Der Kulturbund ist wie seit Jahren schon ebenfalls für die Eröffnung des Festes und damit zugleich der Blütenfestwochen im Obstland zuständig. Das Programm eröffnen am Freitagabend um 19  Uhr in der Aula der Oberschule wieder die Sittener Grundschüler. Mitwirkende sind weiterhin die Sänger des Frauenchores Leisnig und der Kantorei Tragnitz, die Bläser des Leisniger Posaunenchores sowie die jungen Musiker Hendrik Thiele an der Tuba und Jari Roitzsch am Klavier.

Auch für das Bühnenprogramm am Sonntag ist der Kulturbund federführend, wie Vorsitzende Carla Lichtenstein sagt. Ab 13.30 Uhr erleben die Gäste dann Auftritte der Leisniger Grundschüler und der Kulturbund-Linedancer, Zumba für Kinder sowie eine „Reise durch die Modewelt“, gestaltet von den Schrebitzer Heimatfreunden.

Dass das Fest am Sonnabend „erst“ um 14 Uhr beginnt, ist laut Bürgermeister Tobias Goth (CDU) bewusst so gelegt worden. „Das resultiert aus den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre. Die haben gezeigt, dass sich die Leute meist erst gegen Nachmittag zum Fest aufmachen.“

Zum Blütenfest angekündigt haben sich auch wieder Gäste aus der ungarischen Partnerstadt Halásztelek. Sie wollen bereits bei der Eröffnungsveranstaltung dabeisein. Außerdem treten Sportler aus Ungarn dann am Sonnabend ab 18 Uhr beim inzwischen achten Fred-Kohlisch-Gedenkturnier im Boxen an.

Leisniger Blütenfest ab Freitag, 19 Uhr, Blütenfestwochen im Obstland: bis Sonntag, 13. Mai