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Amerikaner kaufen Dresdner Hotels

Die ehemaligen DDR-Interhotels waren bereits in der Hand ausländischer Investoren. Die neuen Eigentümer haben Erfahrung in der Urlaubsbranche.

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© kairospress

Von Sandro Rahrisch

Das Westin Bellevue am Königsufer sowie die Ibis-Hotels und das Hotel Pullman auf der Prager Straße haben den Besitzer gewechselt. Die amerikanische Blackstone-Investmentgesellschaft hat sich von den Dresdner Häusern getrennt, berichtete die Leipziger Volkszeitung am Mittwoch und beruft sich dabei auf die Londoner Zentrale des Unternehmens.

Neuer Besitzer ist ein Konsortium, zu dem auch der amerikanische Konzern Starwood-Capital gehört. Starwood unterhält selbst Hotels weltweit und hat das Westin Bellevue bereits auf seiner Internetseite gelistet. Insgesamt soll das Kaufpaket im Wert von 600 Millionen Euro zehn Hotels umfassen – alle haben ursprünglich zur staatseigenen DDR-Interhotel-Gruppe gehört. 2007 kaufte Blackstone mit Hauptsitz in New York City die ehemaligen Interhotels und arbeitete bei deren Betrieb eng mit der Kölner Event-Hotelgruppe zusammen. Dort ist am Mittwoch niemand für eine Stellungnahme zur Zukunft der Dresdner Hotels erreichbar gewesen.

Die Ibis-Häuser Lilienstein, Königstein und Bastei entstanden zwischen 1967 und 1970 und verfügen insgesamt über knapp 1 000 Betten. Das Westin Bellevue wurde Mitte der 80er-Jahre gebaut, das Pullman ist inzwischen 46 Jahre alt und wurde 2005 umfangreich saniert.