SZ +
Merken

Am Scheunen Café wird ausgebaut

Heidi Jurk betreibt seit fast drei Jahren die kleine Gaststätte in Malschwitz. Jetzt plant sie etwas Neues für ihre Gäste.

Teilen
Folgen
NEU!
© Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Als das Wetter schön war in den vergangenen Tagen, hatte Heidi Jurk schon wieder guten Zulauf in ihrem Scheunen Café, vor allem von Radlern. Deshalb hofft sie auch in diesem Jahr auf eine gute Saison. Und weil es bisher so gut lief, hat Heidi Jurk mit ihrer Familie nun ein weiteres Vorhaben in Angriff genommen.

Der alte Schuppen auf dem Grundstück war ziemlich marode. Deshalb haben Jurks ihn weitgehend abgerissen. „Die Besucher staunen, denn jetzt kann man von hier aus sogar den Kirchturm sehen“, sagt die Wirtin. Das Gebäude soll als Unterstellmöglichkeit für Gartengeräte und Bänke wieder aufgebaut werden. Die andere Hälfte soll ein Vordach erhalten, so dass die Gäste bei nicht ganz so gutem Wetter dennoch draußen sitzen können. Dabei wird der Schuppen niedriger als vorher. Doch auch in diesem Fall gilt bei Familie Jurk: „Wir gehen es geruhsam an.“ Schließlich hat es bis zur Eröffnung des Scheunen Cafés auch drei Jahre gebraucht, weil Jurks 95 Prozent der Arbeiten selbst gemacht haben. „Mein Mann macht auch dieses Mal die meisten Sachen selbst“, sagt Heidi Jurk. Dabei freut sie sich, dass auch hier wieder viele alte Details eingebaut werden. So unter anderem das alte Fenster, das zwar nicht mehr aufgearbeitet, aber als Dekoration genutzt werden kann. „Weil es den Malschwitzern gefällt, wie wir unser Café ausgebaut haben, bringen sie auch das eine oder andere Teil zur Deko vorbei“, freut sich Heidi Jurk, die nun auch Biosphärenwirtin ist. „Gerade die Radtouristen nutzen das Café für einen Stopp bei ihrer Tour durch die Teiche“, sagt Heidi Jurk. Und ihr selbst gebackener Kuchen hat einen so guten Ruf, dass es schon Stammgäste aus Bautzen und dem Oberland gibt – vor allem an den Wochenenden. Doch auch Familienfeiern werden gut gebucht, am Wochenende wird Jugendweihe gefeiert. Sogar eine Art Männerstammtisch gibt es jetzt im Scheunen Café.

Heidi Jurk hat sich mit dem Café eine Existenz aufgebaut. Denn nachdem der Textil-Konsum in Bautzen, den sie zu DDR-Zeiten leitete, schloss, hat sie nie wieder eine längerfristige Anstellung erhalten. Die Idee des Cafés entstand, als sie sah, wie viele Radtouristen Richtung Salga unterwegs sind. Drei Jahre lang wurde die alte Scheune dann ausgebaut, bevor sie Mitte Juli 2012 öffnete.