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Chefkoch spannt die Pferde an

Das „Schwarze Ross“ in Fischbach an der viel befahrenen Bundesstraße 6 hat eine berühmte Küche. Und ein besonderes Hochzeitsangebot.

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© privat

Von Bernd Goldammer

Fischbach. Für Steffen Trepte, den Chefkoch vom Schwarzen Ross in Fischbach, beginnen die Tage ziemlich früh. Sein erster Weg führt dabei übrigens nicht in die Küche, sondern in den Pferdestall. Denn dort füttert er seine beiden Pferde – natürlich zwei schwarze Rösser – und dann kommen seine Rinder an die Reihe. Zu dieser Tageszeit frönt Steffen Trepte seinem Hobby. Denn er ist ein Pferdenarr, wie er auch selbst von sich sagt. Und erst nach diesem morgendlichen Ritual werden die Küchen-Herde des Gasthauses „Schwarzes Rosses“ eingeschaltet. Und hier geht es dann den ganzen Tag über rund. Denn die Speisekarte ist sehr weit gefasst. Und offenbar trifft Steffen Trepte den Geschmack seiner Gäste, denn die Plätze in der Gaststätte an der viel befahrenen Bundesstraße 6 sind stets gut besetzt. Und auch zahlreiche Touristen machen hier gern Station. Die Lage ist günstig, nach Dresden ist es nicht weit, Stolpen liegt quasi vor der Haustür und Radeberg – die Hauptstadt des sächsischen Bieres sozusagen – ist auch nur wenige Kilometer entfernt.

Vom Hobby zur Dienstleistung

Die Mitarbeiter im „Schwarzen Ross“ haben gut zu tun, „und das macht uns natürlich auch ein Stück weit stolz“, freut sich Steffen Trepte. Und verrät, dass der Abend dann – neben seiner Familie natürlich – dann auch noch einmal den Pferden gehört. Er holt sie von der Koppel, dann wollen sie gestriegelt werden. „Das vertieft nämlich die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier“, weiß der Fischbacher Pferde-Experte. Am liebsten aber, verrät er dann, spannt Steffen Trepte seine Kutsche an und dreht seine Runde durch Fischbach und die Umgebung. Tagsüber genießen seine Gäste, und in diesen Abendstunden genießt dann der Chefkoch. Gelegentlich spannt er seine Kutsche aber auch für Gäste an. Hochzeitspaare kutschiert er am liebsten. Und auf Wunsch ist der Chefkoch vom Schwarzen Ross mit seinen schwarzen Rössern auch für seine Pensionsgäste unterwegs. Solche Rundfahrten sind ein Highlight im hiesigen Urlaubsprogramm, weiß er.

Und so hat Steffen Trepte aus seinem Pferde-Hobby dann auch eine Dienstleistung für Touristen gemacht. Davon profitiert übrigens der Tourismus in der gesamten Region. „Denn mit dem Wohlfühlfaktor steigt ja auch die Verweildauer der Gäste von außerhalb in unserer Region“, unterstreicht der Fischbacher. Und die kunterbunten Urlaubserzählungen vom Arnsdorfer Land locken sicher noch weitere Gäste an …