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Altes Intecta-Möbelhaus am Altmarkt blüht wieder auf

Rund 1,3 Millionen Euro hat die Sanierung der zwei Etagen gekostet. Am Donnerstag will der neue Mieter Viba darin seine Nougatwelt eröffnen.

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© Jörn Haufe

Von Juliane Richter

Der grün-graue Ton der hohen Säulen ist einem zarten Beige gewichen. Statt des abgewetzten blauen Teppichs geht der Besucher nun über helles Parkett. Binnen zehn Wochen haben sich die beiden Etagen des ehemaligen Intecta-Möbelhauses am Altmarkt komplett gewandelt.

Rund 1,3 Millionen Euro hat der neue Mieter Viba gemeinsam mit dem Centerbetreiber der Altmarkt-Galerie in die Räume investiert. Für Architekt Guntram Rother ist das sogar noch ein vergleichsweise günstiger Preis. „Wir mussten sehr strenge Auflagen des Denkmalschutzes und auch des Brandschutzes erfüllen“, sagt er. Nicht alles konnte deshalb wie ursprünglich geplant umgebaut werden. Weil die historische Decke erhalten werden sollte, mussten Leitungen darüber auf engstem Raum verlegt werden. Selbiges gilt für die Installationsschächte. „Eigentlich hätten wir für die beiden übereinanderliegenden Räume zehn Schächte gebraucht. Weil wir aber nicht durch die Decke bohren dürfen, mussten wir alles in einen einzigen Schacht einbauen“, sagt Rother. Erschwerend kamen besondere Anforderungen an das Raumklima hinzu. Laut dem neuen Filialchef Benjamin Venter müssen in den Räumen konstant zwischen 18 und 20 Grad Celsius herrschen. „Das ist notwendig, weil wir ja mit Nougat und Marzipan arbeiten“, sagt der 22-Jährige. Die Süßigkeiten werden in der neuen Viba-Erlebniswelt nicht nur verkauft, sondern können unter Anleitung auch selbst hergestellt werden.

Zudem gibt es auf dem oberen Rundgang einen Cafébereich mit rund 80 Sitzplätzen, wo unter anderem Torten aus der eigenen Produktion angeboten werden. Die Marmortische samt brauner Lederstühle stehen bereits. Doch der Cafébetrieb wird heute noch etwas eingeschränkt stattfinden. Denn die Handwerker haben gestern und heute Nacht bis zur letzten Minute gearbeitet. So wurden erst gestern die Treppenstufen fertiggestellt, die Türen eingebaut und letzte Elektroinstallationen vorgenommen. Laut Chef Benjamin Venter werden in der neuen Filiale um die 25 Personen arbeiten. Eventuell bald auch schon an Sonn- und Feiertagen.