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Alte Postmeistersäule kehrt zurück

Am Sonnabend wird in Grillenburg das Denkmal bei einer Führung eingeweiht. Zwölf Jahre lang war das gute Teil eingelagert.

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In diesem Jahr blicken die Heimatfreunde auf 50 Jahre Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen zurück. Und das Jubiläumsjahr startet gleich mit einem Höhepunkt: Am Sonnabend wird im Rahmen einer Führung zu den Denkmalen des Ortes ab 10 Uhr die „Postmeistersäule“ in Grillenburg übergeben. Der Standort befindet sich an der Promenade Ecke Haupt-/Frauensteiner Straße in Grillenburg. Die Säule an sich ist dort bereits am Dienstag und Mittwoch von der Fördergersdorfer Firma Wachsmuth angeliefert und postiert worden, teilt André Kaiser, Ortsvorsteher und Chef des Jubiläumsvereins mit Sitz in Grillenburg, mit. Die Wanderung beginnt am Meilenstein am Zentralparkplatz (Ortseingang).

Zu den ersten betreuten Objekten der 1964 gegründeten Forschungsgruppe gehörte auch jene 1959 bis 1964 von Steinmetz Wolf aus Wilsdruff gefertigte Nachbildung der Kursächsischen Postdistanzsäule Tharandts, die spurlos verschwunden ist. Sie wurde unter Verwendung des erhaltenen Originalwappenstücks von 1730 am 7. Oktober 1964 im Stadtpark von Tharandt eingeweiht, nach dem Hochwasser 2002 entfernt und 2006 durch eine originalgetreuere Replik auf dem Tharandter Markt ersetzt. Das ausgediente alte Exemplar wurde eingelagert – bis sich ihr nun der Verein Uhrentechnische Lehrschau Hennig aus Kurort Hartha in Abstimmung mit den Ortschaftsräten von Tharandt und Kurort Hartha annahm.

Ohne Wappen wurde sie als „Postmeistersäule“ von der Firma Naturstein Wachsmuth und der Grillenburger Schülerin Maria Kaiser, der Tochter von André Kaiser, instand gesetzt. (SZ/wei)