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Alte Mülldeponie wird Solarkraftwerk

In Niedercunnersdorf soll eine Fotovoltaikanlage entstehen. Die Verträge sind schon vorbereitet.

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Die CWH Ingenieurgesellschaft mbH aus Dresden darf auf der ehemaligen Mülldeponie Niedercunnersdorf eine Fotovoltaikanlage errichten. Dafür machte jetzt der Regionale Abfallverband Oberlausitz-Niederschlesien (Ravon) den Weg frei, indem er zunächst seinen Besitz an der Deponiefläche bis 2047 festschrieb. Als zweiten Schritt erlaubte der Abfallverband den Dresdner Investoren, die 3,5 Hektar große Fläche für die Fotovoltaikanlage zu nutzen. Dafür bekommt der Ravon eine jährliche Pacht von 5 800 Euro. Der Vertrag mit CWH soll über 20 Jahre laufen, möglich sind Verlängerungen von zwei Mal fünf Jahren.

Der Ravon hatte die Nutzung der Fläche ausgeschrieben und mögliche Investoren angeschrieben. Von diesen habe CWH das wirtschaftlichste Angebot abgegeben, sagte Ravon-Geschäftsführer Roman Toedter.

Niedercunnersdorf ist eine von sieben Mülldeponien in der Oberlausitz, die der Regionale Abfallverband Oberlausitz-Niederschlesien 1994 von den Landkreisen übernommen hatte. Als einzige Deponie in der gesamten Region ist noch die in Kunnersdorf bei Görlitz in Betrieb. Hier werden Abfälle gelagert, die sich nicht zur Verbrennung in der dafür gebauten Anlage in Lauta bei Hoyerswerda eignen. (SZ/tbe)