Merken

Als wir alle noch Jungpioniere waren

Modellflugzeug, Rollschuhe, Kirchenkluft – das Museum erzählt sehr persönlich aus der Kindheit einiger Großenhainer.

Teilen
Folgen
© Kristin Richter

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Großenhain. In der Kindheit von Manfred Pfaff spielten Holzschuhe und ein Ausweis in Deutsch und Russisch eine große Rolle. Eine ganze Vitrine ist dem Strießener, Jahrgang 1932, in der Großenhainer Weihnachtsausstellung gewidmet. Dass Pfaff zwölfjährig zu Kriegsende Tagebuch schrieb, ist ein Glücksfall für die Ausstellung. Denn so erfahren die Besucher auch, dass damals für den vermeintlichen Endsieg alle Fahrräder, Radios und Schlitten eingesammelt wurden. Die Kindertage von Rentnerin Regina Eichler lagen schon in den 50er Jahren. Sie schildert, dass ihre Familie Zeugen Jehovas und Sowjetsoldaten sehr lieb zu Kindern waren. Strickliesl und eine russische Brieffreundin waren für die Großenhainerin aus dem Kinderalltag nicht wegzudenken. Mit der Puwa-Start machte die spätere Schneiderin ihre ersten Fotos. Kerstin Kaspar, Lehrerin am Gymnasium, erinnert sich an den Sommerurlaub – zelten in Zschorna – „und da war immer Sonne“. Außerdem hat sie viel gelesen, mit anderen Schule gespielt oder draußen Buden gebaut und nie ihre Eltern mit Langeweile genervt. „Wir trafen uns mit einer Schulklasse der russischen Garnison und tauschten Abzeichen“, erinnert sich die 1956 Geborene. Zu Weihnachten gab’s immer dieselbe Puppenstube, aber stets mit neuem Zubehör. Genauso war das mit der elektrischen Eisenbahn für den Bruder. „Wie haben wir uns damals darüber gefreut!“

Puppen, Klötze, Mäppchen

Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.
Im Museum Alte Lateinschule in Großenhain werden die Besucher mit auf eine Reise in die Kindertage genommen. 21 Leihgeber konnten für die Weihnachtsausstellung gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Die Bildergalerie zeigt einige dieser Stücke.

Kiste mit Segelflugmodell

So allbekannt diese Kindheitserinnerungen auch sein mögen, so persönlich und ein Stück typisch großenhainerisch sind sie auch. Selten nahm eine Ausstellung im Museum Alte Lateinschule die Besucher so privat mit auf eigene Rückreisen in Kindertage. Doch dass die Weihnachtsschau einen hohen Aufmerksamkeitsfaktor in der Stadt hat, war den Machern bewusst.

21 Leihgeber konnten gewonnen werden, nicht nur liebgewordene Stücke aus ihrem privaten Besitz zu zeigen, sondern teilweise auch kleine Geschichten dazu zu erzählen. Ausstellungsgestalter Alexander Stoyan hat selbst in seinen Schätzen gestöbert und eine Truhe mit Teilen eines Segelflug-Modellflugzeuges ins Museum gebracht. „Sechs, sieben Jahre habe ich an Wettkämpfen teilgenommen“, erzählt er. Eine Urkunde dokumentiert einen zweiten Platz in Bezirksmeisterschaften. Seine Flugzeuge mit Butterbrotpapier-Bespannung wurden an einem 50-Meter-Seil wie ein Drachen in die Luft gezogen. „Drei- bis viermal die Woche haben wir gebaut, und aller 14 Tage ging’s zum Wettkampf“, erinnert sich Stoyan an ein intensives Hobby, das von der Textima getragen wurde.

Uwe Hanneck beschreibt, wie er die Arbeitsgemeinschaft „Der freche Zeichenstift“ im Pionierhaus leitete. Sogar ein Ausmalheft für den „Sputnik“ hat er mit seinen zehn Schülern der vierten bis achten Klasse entwickelt. Jörg Rannacher wurde zu seinen Kindheitserinnerungen im Rollschnelllauf befragt. Sein erster Rollschuh ist in der Vitrine ausgestellt. „Das war ein schöner Anlass, sich selbst mal wieder zu erinnern“, sagt er. Ulrike Bergmann wurde im landwirtschaftlichen Stadtteil Naundorf groß und half dabei schon als Kind mit. Annegret Gaupisch schildert Erlebnisse aus Christenlehre und Kantoreistunden.

Überschaubare Vielfalt

So viele Erinnerungsstücke wurden rund um den Weihnachtsbaum in der Mitte des Sonderausstellungsraumes zusammengetragen – dennoch wirkt die Schau nicht überladen. Ob an den Bannern an der Wand oder den Glasvitrinen – überall bleiben die Besucher stehen und schwelgen in eigenen Erinnerungen. Es ist eine wunderbare Idee, dass die Museumsleute im hinteren Teil ein Erinnerungsbuch mit Fotos als Anregung ausgelegt haben. Darin sollen die Großenhainer eigene Kindheitserlebnisse notieren. „Diese Ausstellung ist diesmal ein offenes Projekt“, kommentiert Museumsleiter Dr. Jens Schulze-Forster.

Schon im Foyer hängen viele geschichtsträchtige Plakate, und ein großer Bildschirm zeigt Aufnahmen aus fast allen Jahren zwischen 1945 und 1990. Da dürften sich viele wiederfinden. Für die Kinder, die kaum etwas aus dieser Jungionier- und FDJ-Ära kennen dürften, ist eine originelle Beschäftigungsecke eingerichtet: mit Steckburgen aus Plastik, Holzbauklötzen und Stereomat-Bildbetrachtern.

Oberbürgermeister Sven Mißbach erinnerte zur Ausstellungseröffnung daran, dass er noch als Kind in Großraschütz Räuber und Gendarm spielte und auf Klettergerüste kraxelte, „obwohl die noch nicht Tüv-geprüft waren“. Aus Preuskers Selbstbiografie wird zitiert, dass die fröhliche Weihnacht vor allem von tiefer Religiosität geprägt war. So breit ist also die Gedächtnispalette. Jeder findet sich irgendwo wieder.

Bis 25. März im Museum, Kirchplatz 4.