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Alles klar fürs Nikolausfest

Das beginnt am Freitag in Pulsnitz zum 51. Mal. Die organisatorischen Fäden laufen im Ordnungsamt bei Ramona Großmann zusammen.

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© Frank Sühnel

Kaum, dass Ordnungsamtsmitarbeiterin Ramona Großmann, die in der Stadtverwaltung auch für die Festorganisation zuständig ist, einen Satz angefangen hat, klingelt das Telefon. Klingelt es gerade nicht, kommt jemand zur Tür herein und braucht eine Auskunft oder hat eine Frage. Die Vorbereitung des Pulsnitzer Nikolausfestes steckt in der heißen Phase, Freitag 13 Uhr beginnt es. Doch man merkt Ramona Großmann trotz des Stresses an, dass sie mit Freude dabei ist. Zum elften Mal hat sie es in der Hand. Größte Sorge bereitet derzeit das Wetter. Denn die Bühne ist nicht überdacht. Doch bis jetzt wurde allen Wetterkapriolen stets getrotzt.

Frau Großmann, sie sind das Haupt des Organisationsteams. Wie viele Leute helfen mit?

Unser Team im Ordnungsamt kümmert sich um die Abläufe, aber viele aus dem Rathaus sind auch dabei. Und vor allem die Männer vom Bauhof, die alles aufbauen und herrichten. Ich mache für jeden einen Plan, alles wird noch mal durchgesprochen und jeder weiß, was zu tun ist. Die Bauhofjungs haben es dieses Jahr besonders hart, denn diesmal lagen zwischen Pfefferkuchenmarkt und Nikolausfest keine drei Wochen. Sonst sind es vier, es war sehr intensiv. Und natürlich sind unsere langjährigen Partner mit dabei.

Wer sind diese?

Die Kindergärten, die immer ein Programm gestalten und das Märchencafé, die Grundschule, unsere Pulsnitzer Laienspielgruppe um Regisseurin Undine Reiß, die Modelleisenbahner und die Feuerwehr hilft immer mit. Und ich will auch die nennen, die sonst nie erwähnt werden, wie Bernd Kluwe, unseren langjährigen Moderator, oder Monika Korch, Evelin Gottwald, Frau Birus, die den Nikolausumzug mit dem Pulsnitzer Spielmannszug organisieren. Die Posaunenchöre von Pulsnitz und Friedersdorf, die Nikoläuse, die die Wünsche notieren, unsere Kulissenbauer und auch die Bäcker. Und es sind nicht nur Pulsnitzer, die helfen. Allen ein herzlicher Dank!

Wird es wieder einen Stollen geben? Im Vorjahr gab es einen Strudel.

Es wird eine „Riesenüberraschung“ geben, was, das bleibt noch geheim.

Gibt es Neuigkeiten und Veränderungen bei diesem Fest?

Nein, das ist immer schwierig. Es bleibt alles so, wie es gewohnt ist und sich bewährt hat. Ein kleines traditionelles Fest für die ganze Familie. Neu werden ein Kinderriesenrad sein und ein beleuchteter Weihnachtsbaum auf dem Ziegenbalgplatz.

Wie viele Händler werden kommen und wie viele Glühweinstände sollen es werden? Beim Nikolausfest gab es ja immer eine recht hohe Dichte.

Es kommen zirka 35 Händler, Glühwein gibt es an etwa 15 Ständen, verdursten wird keiner und auch nicht verhungern. Es sind wieder viele Köstlichkeiten im Angebot, aber auch Weihnachtsartikel, Keramik, Holzwaren, Süßigkeiten ...

Ohne Sponsoren könnte das Fest nicht stattfinden? Wie wird das Geld der Spender eingesetzt?

Das Geld, auch die Standgebühren, werden für die Kosten der Straßenabsperrung, für Toiletten, die Müllentsorgung, die Miete der Bühne, das Material des Bühnenbildes, Gema und zur Befüllung des Nikolaussackes oder für Geschenke an die Kinder genommen. Das Fest hat sozusagen noch gar nicht stattgefunden, da ist das Geld schon weg. Doch es wird nicht nur Geld gesponsert, sondern auch Material oder Preise für das Märchenrätsel, diesmal 40 Stück. Alles Geschenke von Firmen oder privaten Gebern. Deshalb sieht es hier gerade nicht aus wie im Ordnungsamt, sondern wie in der Wichtelwerkstatt.

Was gab es für Kritik an dem Fest?

Direkt Kritik nicht, mal Beschwerden. Es gibt immer Sachen, über die sich der eine oder andere ärgert. Auf Kritik reagieren wir natürlich, wobei ich sagen muss, dass unsere Mittel beschränkt sind, nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen kann.

Gespräch: Frank Sühnel

Das Programm des 51. Nikolausfestes im Internet: www.pulsnitz.de