Die ersten Wanderer haben sich längst locken lassen. Von den ersten warmen Sonnenstrahlen, den Frühblühern, der frischen Luft. Und mancher vielleicht auch schon den neuen Wandermarkierungen rund um Königsbrück und in der Keulenbergregion. Um die haben sich Egbert Nowak und seine Mitstreiter von der Initiative „Gräfenhainer Wanderschuh“ gekümmert. Zu Fuß die heimische Natur zu erkunden, ist für sie mehr als nur irgendein Hobby. Sie wollen anderen zeigen, wie schön die Landschaft vor der eigenen Haustür ist und wie gut die Bewegung im Freien tut. Bereits vor einigen Jahren haben sie deswegen die schönsten Wanderrouten in den Fokus gerückt, Info-Tafeln aufgestellt und Touren organisiert. Jetzt wurden die drei beliebtesten Routen neu gekennzeichnet und dazu noch mit einem besonderen Signet versehen. „Die Markierungen entsprechen den Richtlinien. Zusätzlich ist als Sondermarkierung der ‚Gräfenhainer Wanderschuh‘ angebracht“, so Egbert Nowak. Zudem seien die drei Routen nun auch Teil der Wanderkarte des sächsischen Landesvermessungsamtes. Aber wo wandert man nun am schönsten im Kamenzer Land? Die Initiatoren des „Gräfenhainer Wanderschuhs“ fangen vor der Haustür an und empfehlen zum Beispiel den Rundwanderweg Königsbrück-Keulenberg. Er führt von dem Königsbrücker Stadtzentrum unter anderem über die Pulsnitz, den Keulenberg, Gräfenhain und den Scheibischen Berg. Der Rundweg Königsbrück-Laußnitzer Heide startet ebenfalls in der Stadt. Dann geht es beispielsweise über Stenz und den Walberberg zur Laußnitzer Samendarre. Der Rundwanderweg Oberlichtenau-Keulenberg schließlich lockt unter anderem zu Liederweg und Bibelgarten und – natürlich zum Keulenberg. Der zu den drei Touren gehörende Flyer ist überarbeitet worden und steht an allen Informationstafeln und in der Stadtinfo in Königsbrück zur Verfügung. Hier kann man übrigens gegen eine Schutzgebühr auch ein Wanderabzeichen vom „Gräfenhainer Wanderschuh“ erwerben. Die Info-Tafeln selbst befinden sich in Gräfenhain am Dorfplatz, in Reichenau am Armenhaus, im Großnaundorfer Ortszentrum und an der Scheune des Oberlichtenauer Bibelgartens. Für Königsbrück selbst gibt es zwar eine Tafel, allerdings noch keinen Ort, an dem sie aufgestellt werden kann. „Wir wollen mit den Tafeln und dem Flyer eine Anregung geben und neugierig machen, damit viele Wanderfreunde das Keulenberggebiet und deren Umgebung erwandern“, so Egbert Nowak. (szo/an)