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Alle Parkplätze im Zentrum kostenpflichtig

Im Gebiet zwischen Ostra-Allee, Könneritzstraße und Schweriner Straße stehen jetzt auch die Parkautomaten der Stadt.

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Von Julia Vanessa Bewerunge

Kraftfahrer zahlen ab sofort im ganzen 26er-Ring fürs Parken. Im Bereich zwischen Schweriner Straße, Könneritzstraße, Hertha-Lindener-Straße und Ostra-Allee werden zehn Parkautomaten aufgestellt. Damit sind nun auch die letzten Parkplätze in der Innenstadt kostenpflichtig. 16 Bewohnerparkbereiche gibt es schon. Acht Automaten wurden in den Straßen Am Queckbrunnen, Am Schießhaus, An der Herzogin Garten, Schützenplatz und Ritzenbergstraße installiert, teilt die Stadt mit. Zwei werden noch in den Straßen Schützengasse und Am Schießhaus aufgestellt, sobald die dortigen Bauarbeiten beendet sind.

In der ganzen Innenstadt gilt für Parkende Tarif zwei. Nutzer der Fläche zahlen jetzt von Montag bis Sonnabend von 8 Uhr bis 19 Uhr für jede halbe Stunde 25 Cent. Als Tagestarif verlangt die Stadt drei Euro. An Sonn- und Feiertagen ist die Fläche weiterhin gebührenfrei.

Auch Anwohner zahlen

Die kostenpflichtigen Parkplätze sollen laut Rathaussprecher Karl Schuricht unter anderem den Bewohnern im Bereich der Parkzone zugutekommen. Zuerst müssen sie sich jedoch einen Parkausweis in der Straßenverkehrsbehörde des Straßenbauamtes ausstellen lassen. Sie befindet sich in der zweiten Etage der Lingnerallee3, Zimmer 5232. Der Zugang ist über den Südeingang möglich. Bewohner müssen für den Parkausweis 30 Euro im Jahr oder 50 Euro für zwei Jahre zahlen.

Durch die Parkzone ist immerhin das Chaos vor ihrer Haustür verschwunden. Wo noch vor ein paar Wochen ein Auto am nächsten stand, herrscht jetzt große Leere. So können nun auch wieder Besucher einen Platz vor der Haustür finden. Dafür müssen aber auch sie zahlen.

Mit den zusätzlichen Einkünften soll die Rathauskasse gefüllt werden. Rund 6,8 Millionen Euro nimmt Dresden schon jetzt an Parkgebühren im Jahr ein. Nun kommt zusätzliches Geld.

Die Stadt verspricht sich verschiedene Verbesserungen, so auch die Entlastung der Umwelt. Denn Bürger, die Gebühren zahlen müssten, würden entweder gleich auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen oder mit dem Fahrrad in die Innenstadt kommen. So könne die Kohlenstoffdioxid-Emission verringert werden.