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Aktiv für Wahnsdorf

Uwe Forke ist zuständig für die Feuerwehr im Radebeuler Ortsteil. Und hat noch mehr im Blick.

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© Arvid Müller

Von Ines Scholze-Luft

Radebeul. Als es in der Pizzeria in Radebeul-Ost brannte, haben die Wahnsdorfer mit gelöscht. Und beim Großfeuer im Formenbau auf der Friedrich-List-Straße. 41 Einsätze stehen 2016 zu Buche. Auch besonders schlimme, bei denen es Tote gab, drei dieses Jahr. Feuerwehrchef Uwe Forke sagt das sichtlich bewegt. Er ist froh, dass er sich auf seine Kameraden verlassen kann.  Wie die sich auf ihn. Nicht nur, wenn jemand gebraucht wird, der einen Hilfstransport nach Obuchiw begleitet. Uwe Forke war 2016 mit weiteren Feuerwehrleuten zweimal in Radebeuls ukrainischer Partnerstadt. Im Gepäck Hilfsgüter für ein Krankenhaus, auch ein Röntgengerät. Jede Mühe lohnt sich, sagt Uwe Forke. Weil die Spenden dringend gebraucht werden und die Dankbarkeit überwältigend ist.

Den Einsatz des Diplombauingenieurs (53), Mitglied in Ortschaftsrat und Stadtentwicklungsausschuss, weiß auch der Wahnsdorfer Heimatverein zu schätzen, erst jüngst wieder beim Dorfjubiläum. Weil ihm sein Ort wichtig ist, macht sich Uwe Forke stark, dass der Bismarckturm erst bei geklärtem Verkehrsproblem neuer touristischer Anziehungspunkt wird. Dass Wahnsdorfs Kinder weiter in die Oberschule Boxdorf gehen können. Und dass – leider ohne Erfolg – die Sparkassengeschäftsstelle Boxdorf erhalten bleibt. Das alles könnte er nicht leisten ohne Unterstützung durch Familie, Freunde, Feuerwehrkameraden und offene Ohren in der Stadtverwaltung, sagt er.