Großenhain. Es hat sich ja schon längere Zeit angedeutet – nun ist es amtlich. Die Alternative für Deutschland (AfD) bietet keine Alternative für Großenhain, jedenfalls keinen eigenen OB-Kandidaten. Peter Beier teilte jetzt von der letzten Kreisvorstandssitzung mit, man wolle sich voll auf den Wahlkampf in Weinböhla und Strehla konzentrieren. Dort nominierte die AfD schon im März ihre beiden Bewerber.

Schon mit dem Wahlauftakt habe man gemerkt, wie viel Kraft der Wahlkampf binde. Zudem sei die Suche nach einer geeigneten Person trotz des sehr guten Wahlergebnisses zur Kommunalwahl schwierig geblieben. Da es bereits drei Bewerber gebe, aus Sicht davon zwei aus dem konservativen Lager, wolle man nicht noch Türöffner für die Linke Kerstin Lauterbach sein. Denn nach Meinung der AfD hätte ein weiterer Bewerber das bürgerliche Lager zusehends geteilt. Und das wolle man keinesfalls. Eine offizielle Wahlempfehlung gibt die AfD für ihre Sympathisanten bislang aber nicht ab. Mitte Mai will man darüber noch einmal auf Kreisebene beraten. Es gibt übrigens doch noch eine Personalie von der AfD zu vermelden. Der Großenhainer Mario Beger hat seinen Kreisvorsitz an Detlev Spangenberg abgegeben. (ulb)