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Ackern für die Kronen

Bis die Bäume im Schrebitzer Park Kronen entwickeln, dauert es noch etwas. Pflege bedarf das Grundstück dennoch.

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© Dietmar Thomas

Von Marcus Möller

Schrebitz. Noch ist der Mammutbaum im Schrebitzer Park der Generationen klein – vor fünf Jahren wurde er zur Eröffnung des Parks gepflanzt. Der Park, das ist ein großes Grundstück in Schrebitz, das die Gemeinde Ostrau mit einer besonderen Idee aufwertet: Jeder, der möchte, kann zu einem bestimmten Anlass – wie etwa einer Hochzeit – einen Baum pflanzen. So sind innerhalb von fünf Jahren bereits 20 Bäume gepflanzt worden. Und die Schrebitzer haben noch einiges vor mit ihrem Projekt, das Generationen verbinden soll.

Einmal im Jahr packen Männer aus dem Ort und der Gemeinde mit an. Am Sonnabend haben die sechs Helfer vieles geschafft: Neben dem Anlegen von Baumsicherungen wurden einige Beete aufbereitet und die Schlittenpiste, die Kinder bei Schnee gern nutzen, freigeräumt. Für den Winter ist der Park der Generationen nun also gewappnet.

Und auch mit der jährlichen Bestandsaufnahme ist man zufrieden. „Es kann schon noch 15 Jahre dauern, bis die Bäume Kronen entwickeln“, sagt der Parkverantwortliche Michael Ott. Aber zum Geist des Projektes gehöre es eben auch, die Bäume gemeinsam wachsen zu sehen. Langsam, aber stetig.

Geplant ist der Park trotzdem präzise. Die Kronen der verschiedenen Arten und Blattfarben sollen sich verbinden und eine verwunschene Ruhefläche ergeben. Unter den Kronen sollen Bänke zum Verweilen einladen und am Rande des Parks Büsche und Sträucher farbige Akzente setzen.

Über das Projekt wurde gemeinsam im Ort entschieden – finanziert wird es von der Gemeinde Ostrau. „Der Park soll einmal Ortsmittelpunkt und Anlaufstelle für die Generationen nach uns sein“, sagt Dirk Petermann, der Ortsvorsteher in Schrebitz. Auch für Schulklassen könne der Park in Zukunft ein interessanter Anlaufpunkt sein. „Da steckt natürlich auch viel Arbeit dahinter“, sagt Helfer Torsten Höft. „Aber es lohnt sich“, meint er.